Grüne: Lars-Jörn Zimmer schadet dem Tourismus in Sachsen-Anhalt
11. Februar 2020 | Politik | 3 Kommentare
Gartenreich Foto ToK
Der Landesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich mit den jüngsten Äußerungen des stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Lars-Jörn Zimmer befasst. Der Herr hatte sich in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ am vergangenen Sonntag für die Duldung einer Minderheitsregierung in Sachsen-Anhalt ausgesprochen und gesagt, man könne nicht 25 Prozent der Wählerinnen und Wähler vor den Kopf stoßen und Gespräche mit Vertretern der AfD ablehnen. Hallespektrum ist bekannt, dass sich Herr Zimmer und Herr Thomas (beide CDU) schon länger für eine Annäherung an die AfD stark machen, sie wollen dabei das „Soziale mit dem Nationalen versöhnen“.
Dies wertet der bündnisgrüne Landesvorstand als weiteren Versuch seitens Zimmers, die bestehende Koalition aus CDU, SPD und Grünen zu untergraben. Im Beschluss zur Causa heißt es dazu unter anderem: „Zimmer hat kein Interesse, Demokratie gegen die Antidemokraten der AfD zu verteidigen.“
Ungeeignet, ein weltoffenes und modernes Sachsen-Anhalt zu repräsentieren
Die Landesvorsitzende Susan Sziborra-Seidlitz erklärt dazu:
„Diese Äußerungen schaden dem Bild von Sachsen-Anhalt in der Welt. Schlimm genug, dass sie von jemandem stammen, der stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Partei ist, die den Ministerpräsidenten stellt. Zimmer ist darüber hinaus als Vorsitzender des Tourismusverbandes Sachsen-Anhalt auch Botschafter für unser Bundesland. Wir halten ihn als solchen nicht geeignet, um ein weltoffenes und modernes Sachsen-Anhalt zu repräsentieren. Er sollte dieses Ehrenamt niederlegen.“
Einen Meldung der Fraktion Bündnis90/Die Grünen. Erg. ToK
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Die CDU sollte nur dem Wähler vorher ankündigen, dass sie mit der AfD koalieren will. Dann gibt’s zwei armselige Oppositionsparteien am rechten Rand, und R2G kann durchregieren.
Jetzt schadet auch noch der Alt-MP Wolfgang Böhmer dem Tourismus in Sachsen-Anhalt:
https://www.rtl.de/cms/boehmer-warnt-vor-isolierung-der-afd-4485152.html
Zumindest ist seine Sicht eine einseitige Ausrichtung Sachsen-Anhalts. Die Mitte ist das nicht, die sie ja für sich beanspruchen.