Gründung der Cyberargentur

Vor fast zwei Jahren hatte die Bundesregierung beschlossen, eine Agentur für Cybersicherheit einzurichten. 2019 entschieden sich die politisch Verantwortlichen dann für den Standort Halle/Leipzig. Nun wurde die Gründungsurkunde offiziell unterzeichnet.  In einem Bürogebäude am Riebeckplatz soll der Aufbau der Behörde mit zunächst 100 Mitarbeitern erfolgen, bevor die Einrichtung später ihr dauerhaftes Domizil am Flughafen Leipzig-Halle beziehen soll.

„Kernaufgabe der Cyberagentur ist es, die Entwicklung innovativer Technologien der Cybersicherheit voranzutreiben“, kommentierte Innenminister Horst Seehofer bereits im Juli das Vorhaben: „Wir wollen damit auch unsere digitale Souveränität stärken. Mit der Ansiedlung der Agentur in Mitteldeutschland schaffen wir ganz bewusst Arbeitsplätze in einer Region, die vom Strukturwandel stark betroffen ist. Das ist gelebte Heimatpolitik.“

Die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH soll somit vor allem Forschung anstoßen, die dazuführen soll, dass Deutschlands innere und äußere Cybersicherheit mittelfristig gesichert wird. So will man beispielsweise dazu forschen was Quantencomputer für die Sicherheit von IT-Systemen bedeuten können, da sie in der Lage sein könnten, die heutigen Verschlüsselungsstandards mühelos zu umgehen.

„Die Gründung der Cyberagentur ist ein wichtiger Beitrag zur Forschungsförderung und ein Meilenstein zum Schutz unserer IT-Informationstechnik-Systeme. Die Weiterentwicklung von Ideen und innovativen Ansätzen gerade bei der digitalen Sicherheit verdient unser besonderes Engagement.“, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer diesbezüglich.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff begrüßt, dass die Cyberagentur einen wichtigen Beitrag zur Datensicherheit in Deutschland leiste und hochqualifizierte Arbeitsplätze nach Mitteldeutschland bringe. Er freue sich daher besonders auf die Eröffnung im Oktober in Halle.