Golfplatz am Hufeisensee: Bebauungsplan nur teilweise zugestimmt
25. Februar 2015 | Politik | 7 KommentareDie Debatten um den Hufeisensee nehmen kein Ende. Am Mittwoch hat der Stadtrat zwar dem sogenannten Abwägungsbeschluss für den Bebauungsplan für Golfplatz, Hotel und Badestrände zugestimmt. Der Satzungsbeschluss wurde jedoch von der Verwaltung auf März vertagt. Man wolle an einer Begründung nach feilen, sagte Baudezernent Uwe Stäglin.
Kritik am Gesamtvorhaben kam wieder von den Grünen. Dietmar Weihrich sagte, die Obere Naturschutzbehörde hatte Einwände zum Artenschutz. Diese Maßnahmen seien nicht ausreichend von der Stadt gewürdigt worden, es fehle eine Konkretisierung. Weihrich erklärte, vor Gericht werde dies möglicherweise keinen Bestand haben.
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ja mein Gott …dann machen wir ne Sammlung und kaufen bisel Chlor dann riecht es wie in der Saline und die Wasser Qualität hebt sich sicher mächtig gewaltig an!
Wie sagt Sheldon Cooper „Hach ein angenem beißender chemischer Duft, wie beruhigend.“
Ich geh in dem Teich schon ewig baden und mir ist der schnied… noch nicht abgefallen. Wer dort badet entschedeit zum glück noch jeder einzelne selber. Ich will nicht wissen was ich Tag täglich in mich rein stopfe an super gesunden Lebensmitteln.
Ganz einfach, weil ich einige Arbeiten darüber gelesen habe und inzwischen etwas schlauer bin, also noch vor drei Wochen. Es hängt immer davon ab, wo gemessen wird und was analysiert wird. Ausschwemmungen, die aus einer Mülldeponie kommen, sind selten gesund. Wenn man daraus ein Badegewässer machen will, wie das der B-Plan vorsieht, sollte man sich schon sehr sicher sein, dass Baden da gefahrlos möglich ist. Mein Vertrauen ist begrenzt.
@Winkus, die Begründungen für dein Abstimmungsverhalten werden immer seltsamer und Fadenscheiniger. Das Gesundheitsamt bescheinigt dem Hufeisensee eine gute Badegewässerqualität, wie kommst du da auf etwas „unappetitliches was in den See läuft“.
Das Gesundheitsamt probt nicht nur an der Oberfläche sondern auch in verschiedenen Tiefen und hat somit ein sehr differenziertes Bild der Wasserqualität in dem Gewässer.
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung zum Hufeisensee:
„Inzwischen wurde die Deponie soweit abgedichtet, daß die Schadstoffe keinen unmittelbaren Kontakt mehr zum natürlichen Wasserkreislauf haben.“
http://www.ufz.de/index.php?de=15548
@Winkus: Keine Ahnung haben. Diffuse Ängste schüren. Stimmung machen.
Verteuern-Verzögern-Verhindern ist die Strategie der Grünen. Wie schon beim Sportparadies:
„Dietmar Weihrich (Bündnisgrüne) wies darauf hin, dass sich in Kellern einer ehemals dort ansässigen Brauerei Fledermäuse vier verschiedener Arten aufhalten und diesen Ort als Winterquartier nutzen. Weihrich: „Diese Tiere sind geschützt.“ Er monierte, dass der Bebauungsplan keinerlei Aussagen zur Fledermaus-Population enthalte. „So ist er rechtlich angreifbar.“
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/sport-investor-ringt-stadtraeten-ein-ja-ab,20640778,18576040.html
Übrigens Winkus, ich habe dort wie Tausende Hallenser auch gebadet.
Wenn ich die in den See suppende Mülldeponie betrachte, finde ich es erstaunlich, dass man die Leute da baden lassen will. An der südöstlichen Seite würde ich nicht ins Wasser gehen. Die Deponie ist zwar horizontal von oben abgesperrt, aber nicht vertikal und so fließt allerhand Unappetitliches in den See. Ich habe deshalb auch dagegen gestimmt.
„Weihrich erklärte, vor Gericht werde dies möglicherweise keinen Bestand haben. “
Ach nein, wer wird denn klagen?