Fusion von MZ und Volksstimme: CDU hat Angst vor Medienkonzentration
31. Januar 2020 | Politik | 6 KommentareIn der Aktuellen Debatte um die Medienvielfalt vertritt der Parlamentarische Geschäftsführer und medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Markus Kurze, folgenden Standpunkt:
„Die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) wurde an die Bauer Media Group verkauft. Nun sind Volksstimme und MZ in der Hand eines Medienkonzerns. Die dadurch entstandene Medienkonzentration wird sich auf die Medienvielfalt und voraussichtlich auch auf die Meinungsbildung in Sachsen-Anhalt auswirken.
Der Zugang zu Information und Meinungen aus mannigfachen Quellen ist erforderlich für ein demokratisches Gemeinwesen und bietet eine wichtige Grundlage für den Meinungsbildungsprozess. Die öffentlich-rechtlichen Sender, Bürgermedien sowie Offenen Kanäle werden daher an Bedeutung gewinnen.
Derzeit ist ein gefährlicher Trend zu beobachten: Es wird eine einheitliche Meinung favorisiert, andere Meinungen werden nicht durch Argumente revidiert, sondern durch lautstarke verbale Angriffe und teils leider auch durch physische Übergriffe. Eine vielfältige Medienlandschaft bietet den besten Schutz vor Populismus und Manipulation und ist von besonderer Wichtigkeit für unsere freiheitliche Demokratie.“
(PM CDU La)
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Stimmt die Volksstimme hat immer die Meinung von Magdeburger OB und Stadtrat vertreten.
Die Volksstimme hatt wenigstens manchmal ne Meinung, bei der MZ war nur neoliberaler Unsinn zu lesen.
„Blühende Landschaften und so.
Wo hat denn die MZ schon mal eine andere Meinung vertreten als die Volksstimme?
Soziale Netzwerke bieten oft nur scheinbare Vielfalt. Ja, es geht mit Facebook und Co. noch einseitiger zu als in so einem Wurstblatt wie der MZ.
Ich sehe nicht so große Probleme, wer liest schon im Raum Magdeburg die MZ und wer im Raum Halle die Volksstimme?
„Es wird eine einheitliche Meinung favorisiert“
Da wird sich nichts ändern.
„Der Zugang zu Information und Meinungen aus mannigfachen Quellen“
Dafür sorgen weder die großen Medienkonzerne noch der ÖR.
“ Eine vielfältige Medienlandschaft bietet den besten Schutz vor Populismus und Manipulation und ist von besonderer Wichtigkeit für unsere freiheitliche Demokratie.“
Finde ich auch. Gerade kleine Unabhängige bieten diesen Schutz vor Populismus und Manipulation.
Nicht zu vergessen internationale Medien und die sozialen Netzwerke.