Forsa Umfrage: CDU bleibt stärkste Partei – AfD vor der SPD

10. März 2016 | Politik | 3 Kommentare

Wenige Tage vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt präsentierte „RTL Aktuell“ gestern eine vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführte große, repräsentative Wahlumfrage zur politischen Stimmung.

Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.001, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt befragt. Die Erhebung wurde vom 2. bis 8. März 2016 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt.

In Sachsen-Anhalt geben zwei Drittel aller Wahlberechtigten (68 %) an, sich an der Wahl beteiligen zu wollen. Würde der Landtag in Sachsen-Anhalt schon jetzt gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU 30 %; SPD 17 %; Linke 20 %; Grüne 5 %; FDP 5 %; AfD 18 %; Sonstige 5 %

51 Prozent der Befragten geben an, dass die Landespolitik für die Wahlentscheidung wichtiger sei, 30 Prozent sagen, die Bundespolitik sei wichtiger. Die AfD erhält zurzeit in allen Umfragen gute Werte. Dass sie dennoch wie frühere Parteien am rechten Rand wieder aus dem Parteiensystem verschwinden wird, glauben 68 Prozent der Befragten. Dass die AfD sich auch auf Dauer als Partei behaupten kann, glauben 22 Prozent der Wahlberechtigten aus Sachsen-Anhalt.

Als größtes Problem wird kurz vor der Landtagswahl 2016 von den Bürgerinnen und Bürgern in Sachsen-Anhalt die Lage am Arbeitsmarkt (40 %), also die hohe Arbeitslosigkeit, und der Zuzug und die Integration der Flüchtlinge sowie der Umgang mit den in Deutschland lebenden Ausländern (31 %) genannt.

Mit der Arbeit der Landesregierung aus CDU und SPD ist weniger als ein Drittel der befragten Wahlberechtigten (31 %) zufrieden. Ebenso viele (31 %) sind nicht zufrieden. Dass sie mit der Arbeit der Landesregierung in Sachsen-Anhalt weder besonders zufrieden noch besonders unzufrieden sind, sagen 35 Prozent.

Mit der Arbeit von Ministerpräsident Reiner Haseloff sind mit 38 Prozent auch nicht sehr viel mehr Bürger zufrieden als mit der Arbeit der Landesregierung (35 %) insgesamt. 26 Prozent sind mit der Arbeit von Haseloff nicht zufrieden. 28 Prozent sind weder besonders zufrieden noch besonders unzufrieden mit der Arbeit ihres Ministerpräsidenten.

Wenn sie den Ministerpräsidenten in Sachsen-Anhalt selbst wählen könnten, würden sich 38 Prozent für den amtierenden Reiner Haseloff entscheiden – ein sehr schlechter Wert für einen amtierenden Ministerpräsidenten. 13 Prozent würden sich für Wulf Gallert und 12 Prozent für Katrin Budde entscheiden.

55 Prozent aller Wahlberechtigten in Sachsen-Anhalt trauen derzeit keiner Partei zu, mit den Problemen im Land fertig zu werden. Am ehesten trauen die Befragten noch der CDU (19 %) zu, mit den Problemen in Sachsen-Anhalt fertig zu werden. Nur wenige trauen dies der SPD (8 %), der Linkspartei (7 %) oder der AfD (7 %) zu.

34 Prozent der befragten Wahlberechtigten aus Sachsen-Anhalt sprechen sich für die Fortführung der aktuellen Koalition aus CDU und SPD aus. 16 Prozent sprechen sich für eine Koalition aus SPD, Linkspartei und Grünen, 10 Prozent für eine Koalition der CDU mit der AfD aus.

Forsa

 

Quellen (ots, wahlrecht.de)

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