FDP und Kreishandwerkerschaft fordern Sonderparkerlaubnisse für Handwerker
16. März 2015 | Politik | 3 KommentareSchon vor zweieinhalb Jahren hatte die FDP einen Stadtrats-Antrag zur Einführung von sogenannten Parkerlaubnisheften für Handwerker gestellt. Zu einer Abstimmung kam es nicht.
Jetzt erneuern die Liberalen die Forderung im Ergebnis einer gemeinsamen Veranstaltung von Kreishandwerkerschaft und FDP zu Parkplatzproblemen am Auftragsort. Es lag von den zahlreich anwesenden Vertretern des Handwerks eine Zustimmung zu 100 % vor.
Mit dieser Erlaubnis soll es dann handwerklichen Betrieben gestattet sein, Fahrzeuge in Park- und Halteverbotszonen, Anwohnergebieten, Fußgängerzonen und auf gebührenpflichtigen städtischen Stellflächen abzustellen. Allerdings darf der fließende Verkehr nicht beeinträchtigt werden, Rettungswege und Feuerwehrzufahrten müssen frei bleiben.
„Durch den vorherigen Erwerb der Parkkarte, soll es den Berechtigten ermöglicht werden, ihren beruflichen Tätigkeiten unkomplizierter als bisher nachzugehen“, so Uwe Detloff, Vorsitzender des FDP Arbeitskreises Wirtschaft. Die Karte soll als zusätzliches Angebot interessierten Betrieben zur Verfügung stehen. Sie gilt aber nicht als generelle Parkerlaubnis sondern nur in Verbindung mit einem Arbeitsstättennachweis.
Die Handwerkerparkkarte soll auf die jeweilige Firma und deren Fahrzeuge ausgestellt werden und sichtbar im jeweiligen Fahrzeug ausgelegt werden. Denkbar ist eine Ausführung in Heftform, zeitlich unbegrenzt, d.h. bis der letzte Talon verbraucht ist, mit 10 bzw. 50 Talons für die eine noch festzulegende Gebühr, die nicht höher als 2,00 € pro Talon betragen sollte.
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Wer ist der nächste für eine „Sonderparkerlaubnis“?
anderswo ist man schon viel weiter, als in Halle
https://www.mannheim.de/buerger-sein/handwerkerparkausweis
der gilt überall hier http://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Rhein-Neckar#/media/File:ZMRN.png
Die StVO gilt auch für Handwerker. Fuss- und Radwegparken sollte auch bei Lieferautos und Handwerkern strikt geahndet werden. Parken im Parkverbot und auf gebührenpflichtigen Parkplätzen kann man ihnen zugestehen, aber Parken im Halteverbot, auf Kreuzungen und Fahrspuren nicht.
Eine bessere Lösung wäre es, in der Innenstadt flächendeckend Parkgebühren zu erheben. Dann gäbe es mehr freie Parkplätze (ordentliche Kontrollen vorausgesetzt), auch für Handwerker.