Fall Oury Jalloh: etwa 120 Spontandemonstranten vor der Staatsanwaltschaft Halle
17. November 2017 | Politik | 14 KommentareZwischen 11.00 und 11:30 h zogen etwa – nach eigenen Angaben – 120 Demonstrantinnen spontan mit der Parole „Oury Jalloh – das war Mord“ zum Justizzentzrum in der Merseburger Straße, wo auch die Staatsanwaltschaft Halle ihren Sitz hat. Sie protestierten gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Halle im Oury-Jalloh-Prozess. Die Demonstrationsteilnehmer zweifeln daran, dass Oury Jalloh sich in seiner Zelle selbst angezündet haben soll. Die Staatsanwaltschaft bezeichneten die Demonstranten als „Täterschützer“ und versprachen, keine Ruhe zu geben, bis der Tod Jallohs aufgeklärt sei.
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Na Mensch, in Leipzig muss es ja noch voller gewesen sein, als es war. Kann das nicht als Sternchen gleich an jedem Account leuchten?
Spaß beiseite, es lässt schon tief blicken, dass die Regierung! den Fall für erledigt erklärt, dann nach einer „Lügenpresse“-Sendung (vor 23 Uhr) sich die Staatsanwaltschaft äußert, dass es vielleicht nicht so sein könnte.
Was hast denn du für Probleme?! Natürlich kennen wir uns. Und zwar aus den Beiträgen hier im Forum. Nicht mehr und nicht weniger.
Wer ist Anna? Wer ist Arthur? Da verstehe ich nur „Bahnhof „. Aber wie gesagt Freitagabend. Und im Übrigens tue bitte nicht so, als ob wir uns kennen würden.
OK, Lou, Beitrag dann eben. Da es sachlich mit der Argumentation nicht mehr passt, wirds nunmehr also wieder persönlich? Das die Namen „Anna“ und „Arthur“ solch eine Wirkung ezielen…
Artikel? Naja, Freitagabend, man ist bei gewisser Entspannung durch was auch immer nicht ganz bei der Sache.
Subsumieren Lou, ist mir übrigens nicht fremd. Nachdem du in den letzen paar Tagen einige Artikel hier platziert hast, die auch ich vernünftig fand, geht es wohl BACK TO THE ROOTS?
teu-Häschen, am 03.10. 1989 stand ich etwa 100 m neben der Nicolaikirche. Am Eingang eines Bücherantiquariats. Erst Denken, dann Schreiben, Schnuffi.
„Falsche Verdächtigung“ erfordert u .A. „wider besseres Wissen“. Aber lass Dir das von Juristen erklären, Porbi.
@porbitzer:
Als ich in der Nikolai-Kirche war, warst du noch nicht gemacht.
Wie schön, dass heutzutage alle Rechtsvorschriften so einfach im Netz zu finden sind! Da mutieren Hinz und Kunz zum Volljuristen, subsumieren geschwind und frei von rechtlichen aber auch logischen Zwängen nach Herzenslust und geben aus dem Bauch heraus wertvolle Ermittlungstipps. Das hat zuweilen Unterhaltungswert.
Dann erstatte doch selbst Anzeige teu! Aber als linker Angstbürger traust du dich offenbar, wie viele Andere auch nicht. Verstehe ich durchaus, das du andere Anzeigeerstatter vors Loch schieben willst: § 164 StGB (Falsche Verdächtigung) wird nämlich unter Umständen zum Bumerang. Und da geht bei Anna und Arthur die Düse!
Vielleicht sollte sich die Staatsanwaltschaft in der freien Zeit mit der „Initiative“ beschäftigen. Verleumdung, diverse Straftaten (z.B. auf Polizeirevier Dessau und Polizeirevier Leipzig). In dem Umfeld hat man offensichtlich Erfahrung mit Brandbeschleunigern.
Dabei hat die MZ die Staatsanwaltschaft so gefeiert, für ihr Engagement bei der Verfolgung einen Unschuldigen.
Ich denke, dass die „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ Anzeige erstatten sollte gegen die hallesche Staatsanwaltschaft.
Wegen Verstoß gegen den §258 des Strafgesetzbuches (Strafvereitelung) sowie insbesondere in diesem Fall auch noch wegen Verstoß gegen den §258a (Strafvereitelung im Amt).
Was anderes hilft hier nicht mehr. Leider.