Erste syrische Flüchtlinge in Halle – Protest gegen Krieg
24. September 2013 | Politik | Keine KommentareIn Syrien tobt der Bürgerkrieg. Die Not ist groß, immer mehr Menschen flüchten aus der Region. Am Dienstagmittag konnten in der Saalestadt nun die ersten Flüchtlinge begrüßt werden.
Eine neunköpfige Familie zunächst in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Wilhelm-Külz-Straße untergebracht. Der 42 Jahre alte Vater, die 38-jährige Mutter und die Kinder im Alter zwischen sechs Monaten bis 13 Jahren waren über den Libanon geflüchtet und lebten anschließen in einer Not-Unterkunft in Friedland. Mittelfristig soll für die Familie eine richtige Wohnung gesucht werden. Allerdings dürfte der erste Eindruck für die syrische Familie nicht der Beste gewesen sein. Denn die Tür war mit Graffiti beschmiert. Den Leiter des Sozialamtes und die Integrationsbeauftragte schien dies nicht zu stören.
Unterdessen wurde am Dienstagnachmittag gegen den Krieg in Syrien protestiert. Unter dem Motto „Noch mehr Gewalt – löst keine Konflikte“ führte der Friedenskreis eine Mahnwache und eine Performance durch. So wurden provokante Sprüch wie „Ohne Militär geht in Syrien eh nix mehr“ in die Höhe gehalten, um so mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Am 2. Oktober um 17:30 Uhr sollen in den Räumen des Friedenskreises in der Großen Klausstraße 11 weitere Veranstaltungen und Proteste zum Syrienkonflikt geplant werden.