Endlich: Andreas Silbersack gibt Schwerpunkte seiner Kandidatur bekannt!
18. August 2018 | Politik | 7 KommentareNoch vor kurzem haben wir hier im HalleSpektrum darüber gerätselt, was Herr Silbersack als Kandidat von FDP und CDU für die Oberbürgermeisterwahl in Halle 2019 als möglicher Oberbürgermeister für die Stadt Halle bewirken möchte. Nun ist zumindest die Internetseite (Link siehe unten) freigeschaltet.
Andreas Silbersack wurde 1967 in Halle (Saale) geboren, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Sein Abitur legte er am Thomas-Müntzer-Gymnasium in Halle ab, studierte Jura in Bonn und arbeitet seit 1997 als Rechtsanwalt in Halle (Saale). Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Kanzlei SMK-Rechtsanwälte.
Im Ehrenamt engagiert er sich als Präsident des Landessportbundes Sachsen-Anhalt, als Vorstandsvorsitzender des Trägervereins des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt, als Vizepräsident von Special Olympics Deutschland und als Vorstandsvorsitzender des USV Halle. Außerdem ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Winzervereinigung Saale-Unstrut eG.
Zu seiner Motivation sagte Silbersack: „Ich bin ein waschechter Hallenser und lebe mit meiner Familie gern und bewusst hier. Es bereitet mir aber Sorgen, wie die aktuelle Stadtpolitik große Risse in der Stadtgesellschaft hinterlässt. Dagegen kann und werde ich etwas tun. Halle hat so viele ungenutzte Potentiale, die man insbesondere durch bessere Kommunikation zur Landeshauptstadt und zum Umland heben könnte.
Halle ist keine Burg, die sich gegen innere und äußere Feinde verteidigen muss, sondern ein zentraler Teil eines Wirtschafts- und Lebensraums in Mitteldeutschland. Dieses Selbstverständnis muss allerdings auch gelebt werden.“
Zu Beginn seiner Kandidatur zeichnet er drei wichtige Themenschwerpunkte:
- Die intensive Einbettung der Stadt Halle in den Mitteldeutschen Raum und Nutzung der Potentiale durch mehr Vernetzung.
- Die Wiederherstellung des sozialen Friedens in der Stadt durch die nachhaltige Bekämpfung der bundesweit überdurchschnittlichen Kinderarmut in den westlichen und südlichen Stadtteilen.
- Die spürbare Verbesserung des Wohlbefindens für die Menschen auf den Straßen und Plätzen der Stadt in allen Stadtteilen, auch in den Abend- und Nachtstunden.
„Dies stellt natürlich noch kein vollständiges Programm dar“, so Silbersack. „In den kommenden Wochen und Monaten starten wir einen breiten Dialog mit Multiplikatoren in der Stadt und fügen Schritt für Schritt weitere Themen hinzu.“
Für die CDU ist die Nominierung eines FDP-Kandidaten ebenfalls ein Novum. „Wir haben uns die Entscheidung auch nicht leicht gemacht, es wurde viel diskutiert. Letztlich gab es aber eine breite Unterstützung der Partei. Bei der aktuellen Lage der Stadt darf es aber nicht um Parteizugehörigkeiten oder Egoismen gehen. Wir wollen einen starken Kandidaten, der auf Sieg setzt. Ich bin überzeugt, dass wir diesen mit Andreas Silbersack nun haben.“ erklärt Marco Tullner, Kreisvorsitzender der CDU Halle.
Als die Gespräche zwischen CDU und FDP begannen, war die Personalie völlig offen. „Es bestand aber das gemeinsame Interesse einen starken Kandidaten aus der Mitte unserer Stadt zu finden, der ohne Ideologie dafür aber mit Pragmatismus die Probleme der Stadt nicht nur benennt, sondern sie auch löst“, so Tullner. Es komme nun darauf an, gemeinsam mit den Bürgern der Stadt eine klare Zukunftsvision für Halle zu entwickeln.
weitere Infos unter www.andreas-silbersack.de
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
„Die Wiederherstellung des sozialen Friedens in der Stadt durch die nachhaltige Bekämpfung der bundesweit überdurchschnittlichen Kinderarmut in den westlichen und südlichen Stadtteilen.“
Starke Worte. Nur ist ein Oberbürgermeister dafür nicht zuständig. Und die Mitgliedschaft ausgerechnet in der FDP erscheint da auch nicht recht glaubwürdig.
Zitat:
„Es bestand aber das gemeinsame Interesse einen starken Kandidaten aus der Mitte unserer Stadt zu finden, der ohne Ideologie dafür aber mit Pragmatismus die Probleme der Stadt nicht nur benennt, sondern sie auch löst“, so Tullner.
Es ist schwer, diesen Ausspruch wirklich ernst nehmen zu können. Denn ich zitiere:
„Minister Tullner und die Landesregierung haben die schlimmsten Verhältnisse zu verantworten, die an unseren Schulen jemals geherrscht haben.“
Spricht Herr Torsten Wahl in der Zeitschrift für Bildung und Erziehung in Sachsen-Anhalt.
So sieht praktizierter PRAGMATISMUS aus!
Ja, nie hat die CDU einen Dezernenten gestellt und im Magistrat saß sie ja immer brav auf der Oppositionsbank. Oder habe ich da etwas falsch in Erinnerung?
Ehm seit 18 Jahren sind SPD Funktionäre als OB Tätig, der jetzige ist zwar derzeit Parteilos war aber in der SPD. Rauen war bis 2000 der letzte der CDU. Also 18 Jahre Sozialdemokratie in der Verantwortung als OB. Wer hat die Entwicklung der Stadt verbockt die CDU? Alles klar Fractus.
Wer hat denn geglaubt, dass von Silbersack mehr als Plattitüden kommen. Die CDU hat die Entwicklung dieser Stadt in den letzten 28 Jahren weitgehend mit verbockt und wirklich was sinnvolles ist von dort auch im Stadtrat allenfalls äußerst selten gekommen.
Na Herr Lange vom Linksblock ist noch Langweiliger, das wichtigste für Ihn sind Sonnensegel, begrünte Fassaden und mehr Schatten. Das ist armselig, dass sind Luxusprobleme. Weder zur wirschaftlichen Entwicklung der Stadt noch gibt es Aussagen zur Infrastrukturverbesserung. Da lieber den Silbersack.
So langweilig, wie bei Bönisch,bleibt also alles beim alten.