„Die Pandemie kennt keine Osterferien“

1. April 2021 | Natur & Gesundheit, Politik | Ein Kommentar

In Sachsen-Anhalt sind fast 6.000 Bürgerinnen und Bürger mit dem Coronavirus infiziert. Bis auf zwei Landkreise weisen alle Landkreise und kreisfreien Städte eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 Fällen auf.

Angesichts dieser Zahlen appellierte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne gestern an jeden  Einzelnen, seine und ihre direkten Kontakte auch an den kommenden Ostertagen nur auf das Allernotwendigste zu begrenzen. Sie verstehe zwar, dass die Sehnsucht groß sei, das verlängerte Osterwochenende für ein Familientreffen zu nutzen, erklärte aber: „Die Pandemie kennt keine Osterferien. Unser aller Ziel muss es sein, die Infektionskurve deutlich abzuflachen. Deshalb bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger darum, auf Familienzusammenkünfte und nicht notwendige Reisen zu verzichten.“ Um die Krankenhausversorgung weiter aufrechterhalten zu können, gelte es daher nach wie vor, Abstand zu halten und zu Hause zu bleiben.

„Gerade für Familien ist es schwer, auf Traditionen zu verzichten und beispielsweise die Großeltern nicht besuchen zu können. Aber Sie schützen ihre Lieben am besten, wenn Sie auf den unmittelbaren Kontakt verzichten. Der Gesundheitsschutz steht an erster Stelle. Lassen Sie uns Solidarität zeigen, indem wir Abstand halten.“

Die aktuell gültige Eindämmungsverordnung sieht vor, dass sich zwei Hausstände treffen dürfen, wobei der zweite Hausstand nicht mehr als fünf Personen umfassen darf. Kinder bis zu 14 Jahren bleiben bei der Kontaktbeschränkung unberücksichtigt. In Landkreisen und kreisfreien Städten mit hohen Infektionszahlen gelten strengere Kontaktbeschränkungen. Hier ist eine Zusammenkunft nur im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes mit maximal einer nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Kinder unter 3 Jahre bleiben bei der strengeren Kontaktbeschränkung unberücksichtigt.

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