Deutsche Erinnerungskultur: Buchvorstellung und Diskussion mit Max Czollek zu seinem Buch „Versöhnungstheater“

22. April 2023 | Politik | Keine Kommentare

 21.04.2023. Am Montag, 24.04.2023, laden die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und das Studienkolleg Halle um 19:00 Uhr zu einer Lesung des Publizisten und Autoren Max Czollek aus seinem neu erschienenen Buch „Versöhnungstheater“ mit anschließendem Gespräch ein.

So heißt es von den Veranstaltern: Deutschlands Erinnerungskultur gilt weltweit als vorbildlich. Doch hat  das deutsche Gedenken an den Holocaust tatsächliche Substanz? Max Czolleks legendäre Bücher „Desintegriert euch!“ und  „Gegenwartsbewältigung“ streuten lustvoll Zweifel an den deutschen
Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend, schließt „Versöhnungstheater“ diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der  Vergangenheit fragt.

Laut dem Publizisten und Autoren Max Czollek spielt Deutschland ein „Versöhnungstheater“, in dem es vor allem darum geht, das nationale
Selbstbild aufzupolieren. Deutschland möchte „wieder gut sein“, allerdings ohne reale Wiedergutmachung zu leisten.

Woran sich das zeigt? Und wie eine Erinnerungskultur aussehen kann, die garantiert, dass sich die Gewalt der Vergangenheit nicht wiederholt?

Über diese Fragen diskutieren kann man am 24. April, 19:00 Uhr mit Max Czollek in Halle diskutieren.

Die Veranstaltung findet im Puschkinhaus Halle  (Kardinal-Albrecht-Str. 6) statt. Der Eintritt ist kostenfrei, eine
Anmeldung ist nicht notwendig.

Die Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt findet gemeinsam mit dem Studienkolleg Halle im Rahmen des Mehrsprachentags statt.

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