CDU: Zoff um Werner Misch
18. September 2012 | Politik | 8 KommentareEr gilt als unbequemer Stadtpolitiker, weist die Stadt auch gern einmal in rechtlichen Dingen zurecht: Werner Misch. Doch jetzt könnte er eine Grenze überschritten haben. Zumindest herrscht in Teilen seier Partei CDU Unmut über das Verhalten Mischs.
So war er Auslöser für den Eklat mit dem künftigen Oberbürgermeister Bernd Wiegand in der Fraktionssitzung am Montag (). Weil Wiegand seine Referentin Sabine Ernst mitgebracht hatte, wies Misch auf die Geschäftsordnung hin und dass eine Teilnahme Ernsts erst durch die Fraktion beschlossen werden müsse. Daraufhin hatte Wiegand die Sitzung verlassen. „Politisch unklug“, war einer der Vorwürfe, die von Fraktionsmitgliedern anschließend gegenüber Misch laut wurden. „Er hat damit Bernhard Bönisch beschädigt“, meinte ein Mitglied der Sitzung.
Anschließend fasste die Fraktion mehrheitlich einen Vorratsbeschluss, wonach es auch Sabine Ernst gestattet sein soll, an der Sitzung mit Bernd Wiegand teilzunehmen. Sollte dieser umgesetzt werden, soll Misch bereits seinen Boykott der Sitzung angekündigt haben.
Doch vor wenigen Tagen befasste sich auch der CDU-Parteivorstand mit dem Verhalten Mischs. Ein Vorstandsmitglied hatte gar ein Beschwerdeverfahren gegen Misch gefordert. Hintergrund waren Äußerungen Mischs in TV Halle, als er die Wahl Wiegands mit der Atomkatastrophe von Fukushima verglichen. Misch selbst sprach auf Nachfrage davon, es handele sich um einzelne Kräfte innerhalb der Fraktion. Damit könne er umgehen.
Misch galt einst als Unterstützer Wiegands. Innerhalb seiner Fraktion hatte er für ihn geworben und damit Wiegands Wahl als Beigeordneter erst ermöglicht. Weshalb sich die Stimmung wandelte ist unklar. Getuschelt wird darüber, dass es mit Wiegands ehemaliger Referentin Ulrike Rohne-Rehhagel zusammen hängen könnte. Misch hat familiäre Bindungen zu deren Familie, soll ihr Patenonkel sein.
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Sehr geehrter Herr Grünefeldt,
dem können wir nur zustimmen! Wir sind Bewohner des Distelweg, 06130 Halle Saale.
Es gibt Tage an denen man es nicht einmal mehr wagt auf die eigene Terasse zu gehen da man einen chemischen Beigeschmack inklusive der schwarzen Rauchwolken im Mund bekommt. Geschweige fällt das Lüften der Kinderzimmer an den Abenden und Nächten ganz weg.
Mehrmalige Versuche den Herren persönlich zu kontaktieren scheiterten, da niemand die Tür öffnete.
Wir haben nun die Daten des SG Immissionsschutz erhalten und werden uns diesbezüglich bei nochmaligen Fehlverhalten direkt an diese Wenden inkl. Beweisfotos und die Polizei kontaktieren.
Sehr geehrter Herr Grünefeldt,
dem können wir nur zustimmen! Wir sind Bewohner des Distelweg, 06130 Halle Saale.
Es gibt Tage an denen man es nicht einmal mehr wagt auf die eigene Terasse zu gehen da man einen chemischen Beigeschmack inklusive der schwarzen Rauchwolken im Mund bekommt. Geschweige fällt das Lüften der Kinderzimmer an den Abenden und Nächten ganz weg.
Mehrmalige Versuche den Herren persönlich zu kontaktieren scheiterten, da niemand die Tür öffnete.
Wir haben nun die Daten des SG Immissionsschutz erhalten und werden uns diesbezüglich bei nochmaligen Fehlverhalten direkt an diese Wenden inkl. Beweisfotos und die Polizei kontaktieren.
Vielleicht sollten
Werner Misch CDU ein Umweltsünder . Er ist bekannt für die Einhaltung von Vorschriften , nur selber hält er sich nicht daran . Ich wohne im Ernteweg in Halle Saale . Werner Misch wohnt in meiner Strasse , am Donnerstag gegen ca 19Uhr ein stark beißender Gestank ,den man noch 200m weiter riechen könnte. Werner Misch war wieder am Heizen seines Hauses , aber nicht mit Kohle oder Holz ,er verbrannte wie schon öfters Materialien die man ganz bestimmt nicht verbrennt. Als ihn 3 Mieter ansprachen , .leugnete er alles und zeigte uns 2 Holzscheite aus Eiche , aber Holzscheite stinken nicht so stark nach Chemie wie an diesem Tag . Das Öffnen der Fenster war unmöglich . Es wohnen kleine Kinder in dieser Strasse , die zu den Zeitpunkt ins Bett müssen . Herrn Misch ist das wahrscheinlich scheiss egal , Hauptsache sein Arsch ist warm . Ich weiss nicht warum ein Politiker ist oder war der CDU so rücksichtslos ist , glaubt er etwa er sei unantastbar .
Aber es ist auch schon schräg, wenn die CDU ein persönliches Gespräch mit Wiegand ablehnt, sondern den ganzen Club dabei haben will, und dann – wenn Wiegand sich auch jemanden mitbringt- dagegen aufbegehrt. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das dem anderen nicht erlaubt wird, was man sich selbst fordert. Im Übrigens ist es in so einer Situation auch angezeigt und völlig legitim, dass sich der OB einen Zeugen mitnimmt. Da kann ihm ja sonst was unterstellt werden…
Da gebe ich Dir allerdings Recht, er verhält sich sehr ungewöhnlich, aber gerade deshalb ist er vermutlich gewählt worden.
Es wird noch spannend.
Das hätte man so handhaben können. Muss man aber nicht.
Für mich führt sich W. so auf wie jemand, dem das Rathaus bald gehört und der Stadtrat gleich mit.
An diesem OB werden wir noch unsere „Freude“ haben…..
Es ist aber weder seine Frau noch seine Tochter, sondern seine engste (z.Zt. noch private )Mitarbeiterin.
Werner Misch ist wie er ist, ob politisch klug oder unklug ist ihm gleich, es geht ihm um die Einhaltung der Vorschrift.
Wenn ich Fraktionsvorsitzender gewesen wäre, hätte ich zu ihm gesagt:
Werner, Frau Ernst ist die Mitarbeiterin von Herrn Wiegand und damit ist die Nichtöffentlichkeit gewährleistet, deshalb wird nicht über ihre Teilnahme abgestimmt.
Vielleicht hat Misch mit seinem „Fukushima-Vergleich“ gar nicht so unrecht. Warten wirs mal ab…..
Wenn ich in einer Firma ein Gespräch habe (und dieses Gespräch war ja wohl in einer nichtöffentlichen Sitzung), dann bringe ich auch nicht meine Frau, Freundin oder Tochter mit.