CDU-Männer wollen „Pürzelprämie“ jetzt ausgezahlt haben

11. November 2020 | Politik | Keine Kommentare

In einer digitalen Sprechstunde des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie wurde heute im Landtag zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) diskutiert und durch die Ministerin über die bisherigen Vorkehrungen für den Seuchenfall und Präventivmaßnahmen informiert.

Gleich zwei CDU-Abgeordnete meldeten sich zum Thema zu Wort. Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Guido Heuer, und der umweltpolitische Sprecher, Andreas Schumann:
„Wir begrüßen, dass das Ministerium die geforderte Anschaffung fester Zäune sowie die notwendigen Kadaverabdeckhauben umsetzt“. Wichtiger ist ihnen jedoch die so genannte „Pürzelprämie“. Diese wird in manchen Bundesländern an Jäger auisgezahlt, wenn sie nachweislich ein Wildschwein erlegen. Dies wurde in früheren Zeiten durch Vorlage des Ringelschwanzes „Pürzel“ bei der zuständigen Jagdbehörde nachgewiesen.

Wie die Abgeordneten sagten, werde ein Großteil der Wildschwein-Jagdstrecke jetzt  zum Jahresende erzielt, deshalb müsse die Pürzelprämie auch  jetzt ausgezahlt werden. „Die im Antragstext enthaltene Frist von 4 Wochen für das Inkrafttreten der Pürzelprämie ist abgelaufen. Das Ministerium ist aufgefordert unverzüglich zu handeln und auch die Gebühren für die Trichinenschauen zu übernehmen.“

Sprich: Der Jäger bekommt die Sau, eine Prämie obenauf und eine kostenlose Untersuchung darüber, ob das Fleisch lebensmittelrechtlich unbedenklich ist, er es also verkaufen kann.

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