CDU-Fraktion fordert Öffnungsperspektiven

Seit 2011 sitzt Dr. Reiner Haseloff als CDU-Politiker und Ministerpräsident für Sachsen-Anhalt an der politischen Spitze des Bundeslandes. Diesen Posten hatte er von seinem Parteikollegen Wolfgang Böhmer, welcher seit 2002 Ministerpräsident war, übernommen. Die CDU stellt demnach seit fast 20 Jahren das landespolitisch wohl wichtigste Amt und zudem die stets mehrheitlich in der Regierung vertretene Partei. Ferner sitzt Haseloff als Länderchef unmittelbar im aktuellen Corona-Führungsgremium der Regierung und berät regelmäßig mit seinen Amtskollegen und Bundeskanzlerin Angela Merkel über das weitere Verfahren Deutschlands in der Pandemie.

Dennoch fordert die CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt heute nun in einer Pressemitteilung eine klare Öffnungsperspektiven für das Hotel- und Gaststättengewerbe – als seien ganz andere für diese Entscheidung zuständig. So erklärte der tourismuspolitische Sprecher Lars-Jörn Zimmer etwa: „Aus den Erfahrungen des zurückliegenden Jahres kann man erkennen, dass Hotels und Gaststätten keine wesentlichen Überträger für Corona-Infektionen waren. Die Branche hat viel Geld in eigene Hygienekonzepte gesteckt, die jetzt zum Tragen kommen müssen.“

Im Rahmen der Pandemievorschriften sei es jetzt nötig, den vielen Kleinst- und Familienbetrieben eine Rückkehr in das Tagesgeschäft zu ermöglichen. Besonders die Gastronomie litt bereits vor Corona unter einem drastischen Gaststättensterben. Gebe es für die nächsten Wochen keinen Lichtblick, würden viele Unternehmen das nächste Halbjahr nicht mehr überstehen.