Auch Hallesche Jusos fordern Konsequenzen gegen Roma-Hetze auf Facebook-Seite
19. Juli 2014 | Politik | Ein KommentarDie rassistischen Verbal-Attacken gegen auf der Silberhöhe lebende Roma auf einer Facebook-Seite beschäftigen nun immer mehr die Stadtpolitik.
Nach den Linken melden sich nun auch die Jusos ausführlich zu Wort. Man sei erschüttert über die Hetze. Es würden auf der Seite „rassistische Vorurteile, wie Kindesentführung und Diebstahl durch Roma“ offen geschürt, kritisiert der SPD-Jugendverband. , werden da offen geschürt.
„Eine Minderheit wird in einem öffentlichen Netzwerk verbal angegriffen. Wir rufen daher die Menschen dazu auf, bei Facebook die Gruppe zu melden“, meint Igor Matviyets, Vorsitzender der Jusos Halle. „Wir begrüßen es, dass die Polizei Ermittlungen aufgenommen hat. Wir haben bei Organisationen Aufklärungsmaterial angefragt und werden es in den nächsten Tagen an die Menschen in der Silberhöhe verteilen, da Vorurteile nicht mit rechtlichen Mitteln bekämpft werden können. Zur Lebendigkeit der Silberhöhe tragen ausnahmslos alle Menschen bei.“
SPD-Stadtrat Eric Eigendorf meint, „was sich derzeit in der Silberhöhe abspielt steht im krassen Gegensatz zu unserem Selbstverständnis von Halle als weltoffene und vielfältige Stadt. Ich habe mir ein eigenes Bild von der Lage vor Ort gemacht und bin entsetzt, wie sehr hier Realität und die Äußerungen einzelner Bewohnerinnen und Bewohner auseinander fallen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale). „Die Stadt muss hier schleunigst aktiv werden, bevor sich die Aggression auf Facebook in reale Kundgebungen rechter Gruppierungen, wie der NPD, verwandelt.“, fordert Eigendorf abschließend.
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