Am Stadtrat vorbei: Thomas Prochnow neuer Leiter Sport
15. Mai 2013 | Politik | 16 KommentareNun ist es amtlich: Thomas Prochnow ist neuer Leiter Sport in der Stadtverwaltung von Halle (Saale). Vergangene Woche hat er seinen Arbeitsvertrag unterschrieben.
Im Gegensatz zur ersten Stelle, dabei handelte es sich um einen Fachbereichsleiterposten, muss die jetzige Berufung nicht durch den Hauptausschuss bestätigt werden. Den von Oberbürgermeister Bernd Wiegand geplanten Fachbereichsleiterposten selbst hatte der Stadtrat in seiner März-Sitzung aus dem Stellenplan gestrichen. Das hat Wiegand nun mit seiner jetzigen Lösung umgangen und muss damit auch nicht den Stadtrat beziehungsweise Hauptausschuss um Erlaubnis fragen. Begeistert sein dürften die Räte vom jetzigen Vorgehen nicht.
Der amtierende Fachbereichsleiter Thomas Godenrath wollte die Besetzung im März per einstweiliger Verfügung stoppen lassen, scheiterte aber damit vor Gericht.
Prochnow ist derzeit einer der beiden Geschäftsführer des Stadtsportbundes und wird diesen Posten parallel weiter ausführen. Zudem sitzt er als sachkundiger Einwohner im Sportausschuss, wird diesen Posten nun aber niederlegen.
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http://hallespektrum.de/thema/am-stadtrat-vorbei-thomas-prochnow-neuer-leiter-sport/
kurze Geschichte der Gehaltsgruppe
– Alter Resortleiter E12
– Neuer Resortleiter E12
– geändert in
Fachbereichsleiter E13
– gestrichen durch Stadtrat
– Neu
Leiter Sport E12
Da dies etwas missverständlich klingt, ich bin hier nur User.
Die gewählte Blogform hat ja leider derzeit wie jeder sehen kann den großen Pferdefuß der Spamwelle.
Bezüglich der Thematik, das große Problem ist doch das 3 Stadtratsfraktionen jetzt so tun als wären die gewünschten Veränderungen ohne Wechsel beim Personal möglich gewesen oder gar das es keine Notwendigkeit zu Veränderungen gäbe.
Zur Praxis in der Wirtschaft, selbst erlebt in einer 8.000 MA Firma. Ohne Krise beschließen die Eigentümer 3/4 des gesamten Leitungspersonals innerhalb von 2 Jahren auszutauschen um der Firma einen Neuaufbruch zu ermöglichen. Die Firma ist heute Europas Marktführer in ihrem Segment.
Wir reden hier derzeit von 7 problematischen Stellenveränderungen bei 26xx MA und da wird Skandal gerufen.
@nachrichtenticker
Ich denke, ein Blog sollte nicht zum Ping Pong zwischen zwei Beteiligten verkommen. Das würde der überwiegend guten Qualität der Beiträge schaden. Jeder positioniert sein Meinung und erhält Feed Back von weiteren Nutzern. Hier eine Ausnahme.
Sanierer müssen in der Regel Leute entlassen und für die Betroffenen ist das immer hart. Ein guter Sanierer (nicht alle sind gut) bezieht die Stakeholder Anteilseigner, Mitarbeiter, Geschäftspartner ein. Wer sich gegen alle stellt, scheitert auch in der Industrie. Gefühlt geht es bei der Stadt derzeit um Personalaufbau im Management nicht um Sanierung.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen für den Web-Auftritt hallespektrum zu gratulieren. Obwohl ich in einer Randgemeinde lebe und eigentlich Wessi bin, verfolge ich täglich die lokalen Entwicklungen. Sehr aktuell und nicht emotionalisiert. Weiter so!!!!
@hallunke83 ursprünglich war E11 vorgesehen, wurde aber auf E13 geändert
… und was ist mit dem Stadtratsbeschluss, dass alle Stellen ab E 11? in den Hauptausschuss müssen?
@consultant
Wie sind denn Deine Erfahrungen wenn der CEO als (notwendiger) Sanierer kommt ?
@georch: Meine 25jährige Erfahrung in internationalen Konzernen; natürlich rollen Köpfe. Aber die Umsetzung ist mit den Stakeholdern (Management, Betriebsrat, etc) abgestimmt und vorbereitet (Organisationsbeschreibung, Budget, etc.). Ein CEO der nach 100 Tagen mit allen im Clinch ist, würde natürlich am nächsten Morgen begleitet mit dem Wachschutz das Büro räumen. Die haben keine arbeitsplatzsichernde Wahlperiode. Nicht Schaum vor dem Mund sondern Empfehlung für den OB. Sich selbst etwas zurücknehmen, mehr mit allen Beteiligten im Prozess sprechen, Kompromisse eingehen und Inhaltlich besser vorbereiten.
Der Stadtrat hat die Schaffung eines Kultudezernats gewünscht.
Dazu gehört in Halle der Bereich Sport. Dann muss man diesen Bereich auch mit Leben füllen. Wenn der Stadtrat keine Stelle genehmigt an deren Besetzung er beteiligt sein muss, dann muss der Bereich eben durch eine untergeordnete Führung geleitet werden. Es ist doch auch nichts weiter als Geklüngel, wenn die CDU ihr Parteimitglied versorgt wissen will.
an die ganzen Meckerer: da ist mal jemand auf eine Position gesetzt worden, der auch wirklich vom Fach ist. Man – erkundigt euch mal, bevor ihr nur drauf haut ohne nachzudenken – meckern ist leicht – das kann jeder! Ihr seid so peinlich und gebt echt kein schöne Bild von Halle ab.
Soll der OB wirklich warten, bis der Stadtrat sich mal ausgemehrt hat. Was ist zu erwarten?
Die CDU wird ihren ehemaligen Stadtrat, der ersetzt wurde, nicht im Regen stehen lassen. Die SPD, die die damalige Entscheidung mitgetragen hat, wird als CDU light diese Position unterstützen.
Sie werden, schon aus Rache für die verlorene Wahl, dem OB nur Steine in den Weg legen. So wie bisher.
Der Stadtrat wird nicht beteiligt durch einen Trick, indem die Einstellung erst mal eine Stufe tiefer erfolgt, oder wie? Wie sieht denn diese Lösung aus? Wollte der OB nicht ein neues Verhältnis zum Stadtrat aufbauen? Und wie kann jemand gleichzeitig im Bereich Sport der Leiter sein und GF beim Stadtsportbund? Das eine ist eine Tätigkeit für die Stadtverwaltung, zu der die Vergabe von Fördermitteln gehört und die andere Hand empfängt diese Fördermittel. Was soll das? Und trägt die baldige Sportbeigeordnete diesen Blödsinn etwa mit? Und wenn der OB dies auch wieder kommentiert, indem er sagt, da sind die alten Kräfte am Werk kann man nur sagen, die haben wohl diesen Vertrag nicht geschlossen. Man ist wirklich nur noch sprachlos bei dieser Personalpolitik. Nur eines muss man dem OB lassen, transparenter gehen Rechtsverstöße und Geklüngel nun wirklich nicht mehr. Gibt es eine Probezeit, dann sollte das noch mal beendet werden. Gibt es denn hier wenigstens eine Stelle? Der Stellenplan ist doch noch in der Genehmigungsphase und somit noch kein neuer in Kraft, wie der Presse zu entnehmen war.
Hier hat mancher ganz schön Schaum vor dem Mund. Wer mal in der „freien Wirtschaft“ einen Chefwechsel samt Umstrukturierung erlebt hat, weiß, dass das Prozedere ganz normal ist.
Mal abgesehen davon , dass ich Prochnow nicht für tragbar halte, was ist denn daran unrechtmäßig?
oh ein neuer, ist ja toll das Despot Wiegand sein Filzumfeld weiter erhöht. Alle die was anders erwartet haben sind jetzt eines besseren belehrt, der Mann kann nicht mehr realistisch denken, alles politisch relevante interessiert ihn nicht.
Liebe Stadträte unternehmt entlich etwas denn ihr seit von den Bürgern der Stadt gewählt auch um zu handeln, Danke
Alle hatten den Neuen Besen erwartet. Übrig ist nur Dilettantismus als Managementprinzip. Führung ist nicht Kopf durch die Wand, sondern sprechen, abstimmen, bewerten und entscheiden.