13,5 Millionen Euro für Projekte im Artenschutz

2. Juli 2021 | Natur & Gesundheit, Politik, Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Seit dem Beginn des Programms „Artensofortförderung“ im Jahr 2019 hat Sachsen-Anhalt bereits rund 13,5 Millionen Euro in 264 einzelne Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt und der Gewässer investiert. Bei den durchgeführten Maßnahmen handelte es sich um verschiedene Gewässerrenaturierungsprojekte in und an Gewässern erster und zweiter Ordnung sowie Naturschutzmaßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt und Verbesserung von Lebensräumen.

Bei einem Besuch in Harbke überzeugte sich Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert nun selbst von der Notwendigkeit eines der Projekte: der Waschhausteich Harbke ist verschlammt und von Blutalgen geplagt. Mithilfe der Artensofortförderung wird er nun für rund 338.000 Euro saniert. „Jetzt wird der Teich entschlammt, der Ablauf erneuert und die Böschung neu gestaltet. Dann werden sich die seltene und streng geschützte Erdkröte und hoffentlich auch der Grasfrosch und der Teichmolch wieder wohl fühlen. So wird der Waschhausteich wieder ein Zuhause für seltene Tiere.“, begründete die Ministerin das finanzielle Engagement des Landes.

„Die aus Landesmitteln finanzierte Artensofortförderung hat sich bewährt und wird gebraucht. Rechnet man die 139 Maßnahmen des Umweltsofortprogramms aus dem Jahr 2017 hinzu, so wurden über 400 kleine, aber sehr wirksame Projekte im gesamten Land umgesetzt.“, resümierte Dalbert.

„Zum Teil schlummerten Teichsanierungen, Pläne für Sohlgleiten oder die Pflege von Streuobstwiesen schon lange in den Schubladen, doch es fehlte oft an den Mitteln, die Maßnahmen durchzuführen. Ich freue mich, dass es uns an so vielen Stellen im Land gelungen ist, die Bemühungen der Menschen vor Ort zu unterstützen. Hier in Harbke haben die Gemeinde, der Denkmalpflegeverein und der Unterhaltungsverband „Großer Graben“ gemeinsam an einem Strang gezogen. Das ist gelebter Naturschutz! Dieses Engagement verdient großen Respekt.“, ergänzte die Ministerin und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz für Natur- und Artenschutz.

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