Peißnitzhaus-Sanierung macht sichtbare Fortschritte

Fertiggestellte Südfasse ohne Baugerüst

Nicht ohne Stolz bilanzierte Roland Gebert ,Vorstandsvorsitzender des Peißnitzhaus-Vereins Halle und des Peißnitzhaus Förderkreises den Fortschritt der Sanierung des Peißnitzhauses. Das ehemalige Gesellschaftshaus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und drohte zu verfallen. Dank der Arbeit des Peißnitzhaus-Vereins macht die Rettung des ehemals repräsentativen Gebäudes bemerkenswerte Fortschritte und entwickelt sich zu einer sehenswerten Perle im Landschaftsschutzgebiet Peißnitz.
FASSADENSANIERUNG

Roland Gebert,Vorsitzender der Vereins Peißnitzhaus

Der Peißnitzhaus-Verein feiert die Fertigstellung des Schweifgiebels an der Südseite des Peißnitzhauses. Das Baugerüst ist hier abgebaut, sodass ein freier Blick auf das wiederhergestellte Schweifwerk am südlichen Schaugiebel möglich ist. Es besteht aus teil-ornamentiert geschnitzten Holzbalken, gekrönt mit einem hölzernen Firstreiter und zusätzlich geschmiedeten Zierstab sowie die vollständig erneuerte Putz-Fassaden einschließlich der wiederhergestellten Putzfassungen an den Fensterleibungen und der sichtgeklinkerten Fassadenelemente von Eckbossierungen, Fenstergewänden und durchlaufenden Gesimsbändern. Jetzt kommen die anderen Seiten des Hauses dran, verriet der leitende Architekt; sie sind bereits eingerüstet. Für die verschiedenen Gewerke sind Firmen der aus der Stadt und der Region zuständig.
Schmuck ragt der Turm des Peißnitzhauses über das stattliche Gebäude. Über etliche Stufen gelangt man auf die Aussichtsplattform mit ihren stilvoll bearbeiteten Balken. Von dort hat man einen wunderbaren Blick über die Wipfel der Bäume des Auenwaldes. Bald können geführte Gruppen den Turm ersteigen. Die Sanierung des Gebäudes wird 7 Mio EUR kosten, wovon bis jetzt bereit 4 Mio verbraucht wurden. Bis zum Herbst werden die wichtigsten Außenarbeiten abgeschlossen sein.

Turmblick auf Blitzableiter an der Südfassade

Turmblick auf Auenwald

FENSTERPATEN
Des weiteren berichtete Roland Gebert, dass sich inzwischen 62 Paten bei der Fenster-Patenschaften-Aktion gefunden haben. Es sind also von den 80 zu erneuernden Fenstern noch 18 zu vergeben. Er hofft, bis zum Sommer dieses Jahres alle Fenster in Patenschaften zu bringen. 500, 2.000 bzw. 3.500 Euro kostet eine Patenschaft. Als Dankeschön bekommen die Unterstützer ein Messingschild und auf Wunsch eine Erwähnung im Peißnitzboten, auf der Homepage und bei Veranstaltungen. Gerne können sich auch Personen oder Firmenzusammentun und eine Patenschaft übernehmen. Weitere Infos dazu gibt es auf der Homepage www.Peissnitzhaus.de.
GASTRONOMIE
Mit viel Engagement haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gastronomie, der Kultur, des Vereins und der Genossenschaft in unzähligen ehrenamtlichen Stunden und mit viel Engagement das Gelände und die Räume auf Vordermann gebracht. Von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10:00 Uhr bis maximal 22:00 Uhr sind der Grill und die Verkaufshütte am Eingang des Gartenlokals geöffnet. Unter der Woche steht das Gelände weiterhin für Einmietungen jeglicher Art unter Einhaltung der Hygienebestimmungen zur Verfügung (Anfragen an einmietung@peissnitzhaus.de).