Neue ICE-Sprinterstrecke Berlin-Halle-München: Bahn zieht positive Bilanz

27. März 2018 | Nachrichten, Umwelt + Verkehr | 4 Kommentare

1: Deutsche Bahn zieht positive Bilanz

Fahrgastzahlen verdoppelt • Überdurchschnittliche Pünktlichkeit • Täglich über 11.000 verkaufte Fahrkarten • Zwei weitere Sprinter-Halte in Erfurt ab Ende 2018 geplant

Gut 100 Tage nach Start der neuen Schnellfahrstrecke Berlin–München hat Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende DB Fernverkehr, heute eine erste Bilanz der neuen Verbindung gezogen: „Die Strecke ist holprig und nicht mit der Qualität gestartet, die wir unseren Kunden versprochen haben. Das hat uns selbst am meisten geärgert. Mittlerweile übertrifft die Nachfrage auf der Strecke sogar unsere Erwartungen.“

Über eine Million Fahrgäste waren während der ersten 100 Tage auf der neuen Strecke unterwegs, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum zwischen München und Berlin. Dabei hält die hohe Nachfrage an – täglich verkauft die DB über 11.000 Fahrkarten. Die Pünktlichkeit der Züge auf der neuen Strecke liegt über dem bundesweiten Durchschnitt, dabei erweisen sich die Sprinter mit Werten von knapp 90 Prozent als besonders pünktlich.

„Aufgrund des großen Erfolgs werden wir das Angebot auf der Strecke ausbauen“, so Bohle. „Zum Fahrplanwechsel werden wir zwei weitere ICE-Sprinter zwischen Berlin und München einsetzen.

Zusätzlich wird die DB zum Fahrplanwechsel ihre neueste Zuggeneration, den ICE 4, auf die Strecke bringen. Insgesamt werden so auf der Schnellfahrstrecke 3.000 zusätzliche Sitzplätze am Tag geschaffen. Allein im Erfurter Hauptbahnhof steigen täglich über 6.500 Fahrgäste des Fernverkehrs ein oder aus. Sie profitieren seit Eröffnung der neuen Verbindung von signifikanten Reisezeitverkürzungen und neuen Direktverbindungen. Mit dem Sprinter erreichen Reisende aus Halle München in nur 2:45 Stunden und Berlin in 1:15 Stunden.

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