Wenig Regen – Kartoffelernte nur durchwachsen

9. November 2020 | Natur & Gesundheit, Umwelt + Verkehr, Wirtschaft | 2 Kommentare

Schon im September warnten zahlreiche Kartoffelbauern in Sachsen-Anhalt, die Ernte könne dieses Jahr erneut schlecht ausfallen. Grund hierfür sei der extrem trockene Boden, welcher die Qualität der Kartoffelknollen stark beeinflusse. Vor einer «flächendeckend existenzbedrohenden Lage» wurde gewarnt.

Nun ist diese böse Vorahnung zu einem großen Teil Realität geworden. So hätten einige Landwirte zwar durchaus eine qualitativ hochwertige Ernte eingefahren, bei anderen hätten die Kartoffeln jedoch schwarze Flecken oder eine zu geringe Größe gehabt, sodass der Gesamternteertrag nach ersten Schätzungen nur durchwachsen ist.

Schuld sei vor allem das Wetter, erklärte der Vizepräsident des Landesbauernverbands, Lutz Trautmann. So war es auch in diesem Jahr, genau wie in den zwei Jahren zuvor, viel zu trocken. Erst der spät einsetzende Regen sorgte dann für etwas Entspannung.

Das Statistische Landesamt teilte diesbezüglich mit, dass im Jahr 2019 rund 485.000 Tonnen Kartoffeln in Sachsen-Anhaltgeerntet worden sind. Im Jahr davor waren es sogar nur 413.000 Tonnen. Auch für 2020 wird folglich mit ähnlichen Erträgen gerechnet. – Zum Vergleich: Im Jahr 2017 lag die Erntemenge noch bei 650.000 Tonnen Kartoffeln.

Doch nicht nur den Kartoffelbauern macht die Trockenheit der letzten Jahre zu schaffen. Auch für Getreide oder  verschiedene Obstsorten ist der Regenmangel ein großes Problem.

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