Wie steht es um unseren Wald? – Zum Internationalen Tag des Waldes

21. März 2023 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Der 21. März ist traditionell auch als „Internationaler Tag des Waldes“ bekannt. Er wurde erstmals 1971 von der FAO als solcher proklamiert. Seit 2012 ist dieses Datum nun auch offizieller Aktions- und Thementag der Vereinten Nationen. Wälder schützen und nachhaltig nutzen, anstatt sie zu zerstören, lautet seitdem die Botschaft des jährlich überall auf der Welt begangenen Waldtages. Mit der Bedrohung durch den Klimawandel hat der Tag in den letzten Jahren noch eine weitere wichtige Bedeutungsdimension bekommen.

Deutschland ist etwa zu einem Drittel bewaldet. Nach der Landwirtschaft folgen der Wald und die forstwirtschaftliche Flächennutzung von diesem an zweiter Stelle. Der Wald trägt daher auch in Deutschland entscheidend dazu bei, Sauerstoff zu erzeugen und Kohlenstoff zu speichern. Allein hierzulande entlasten die Wälder die Atmosphäre somit jährlich um mehr als 50 Millionen Tonnen CO2.

Mit dem Holz aus dem Wald können energieintensive und damit klimaschädliche Bau- und Brennstoffe ersetzt und dabei der Ausstoß weiterer klimaschädlicher Emissionen vermieden werden. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Nutzung von heimischem Holz sind daher aktive Beiträge zum Klimaschutz.

Doch obwohl der Wald den Menschen vor allzu drastischen Folgen des Klimawandels schützen kann, wird er durch den menschlichen Lebensstil auch selbst angegriffen. Übermäßiger Energie- und Ressourcenverbrauch der Konsumgesellschaft führen am Ende der Wirkungskette zu höheren Temperaturen, weniger Niederschlag, vermehrten Extremwetterereignissen und verstärktem Schädlingsbefall.

In der Aktuellen Bundeswaldinventur wird Sachsen-Anhalt allerdings ein durchaus positives Ergebnis zu diesem Thema ausgestellt. Demnach zählt Sachsen-Anhalt zwar zu den waldärmeren Ländern der Bundesrepublik, verzeichnet jedoch eine Waldfläche, die mittlerweile auf über 532.000 Hektar angewachsen ist, was etwa einem Bewaldungsanteil von 26 Prozent entspricht. Dennoch hat der Klimawandel mit sehr trockenen Jahren auch vor unseren Wäldern nicht halt gemacht. Dies hat dazu geführt, dass für Besucher aktuell die vielen Kahl-und Trockenflächen im Land deutlich sichtbar sind. Mittlerweile sind auch viele Laubbäume, wie Eiche und Buche von den veränderten Bedingungen  betroffen.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben