Waldbrandgefahr deutlich gestiegen: SPD-Politiker fordert schnelle Umsetzung neuer Maßnahmen

27. April 2022 | Natur & Gesundheit, Politik | 2 Kommentare

Am gestrigen Mittwoch kam es am Brocken im Nationalpark Harz zu einem ersten größeren Waldbrand in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr.

Für den innenpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Rüdiger Erben, kam dies jedoch wenig überraschend. Schließlich war von Experten und seitens der Feuerwehr schon seit Längerem davor gewarnt worden, dass die letzten Dürrejahre im Zusammenspiel mit riesigen Mengen von Totholz durch Sturmschäden und der Borkenkäferbefall in den Mittelgebirgslagen Sachsen-Anhalts die Gefahr für Waldbrände deutlich erhöht hatten.

Der SPD-Politiker gab gestern in Magdeburg diesbezüglich an, die Gefahren in der Vergangenheit immer wieder thematisiert zu haben. Allerdings sei er bei der bis vor wenigen Monaten zuständigen Umweltministerin Dalbert (Bündnis90/Die Grünen) stets auf taube Ohren gestoßen. Diese habe stets angegeben, dass weder durch das vorhandene Totholz noch an Hanglagen eine wesentlich erhöhte Waldbrandgefahr bestünde.

Nun aber hat die neue Koalition eine deutliche Korrektur bei der Bewertung der Waldbrandgefahren im Harz vorgenommen. Erben erklärte, nun zu erwarten, dass die neuen Maßnahmen jetzt auch schnell umgesetzt würden: „Es sind längst nicht mehr nur die Wälder in der Altmark, im Fläming oder der Annaburger Heide die besonders gefährdet sind, sondern auch unser Mittelgebirgswälder. Deshalb müssen wir in den nächsten Jahren die vereinbarten Maßnahmen konsequent umsetzen.“

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