Und der Doktor saß dabei, und gab ihm bittre Arzenei: Uniklinikum gibt keine gesüßte Getränke mehr an Patienten aus
2. Januar 2018 | Natur & Gesundheit | 5 KommentareGesunde Ernährung im halleschen Universitätsklinikum: – Veranstaltung für Patienten und Interessierte
Fettleibigkeit und Zuckerkrankheit stellen große Herausforderungen für die medizinische Versorgung in Deutschland und besonders in Sachsen-Anhalt dar. Das Universitätsklinikum Halle (Saale) setzt sich für eine gesunde Ernährung seiner Patientinnen und Patienten ein. In diesem Zusammenhang besteht die Notwendigkeit, die aktualisierten Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation sowie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in Bezug auf Zuckerkonsum im UKH umzusetzen.
Als konkrete Maßnahme werden ab dem Mittwoch, 10. Januar 2018, keine zuckergesüßten Getränke in Verkaufsstellen und -automaten des Universitätsklinikums Halle zum Verkauf angeboten. Tee und Kaffeegetränke sind von dieser Regelung ausgenommen. Eine vor etwa einem Jahr ins Leben gerufene, fächerübergreifende Arbeitsgruppe „Gesunde Ernährung im Krankenhaus“ (Leitung: Oberarzt PD Dr. Rainer Pliquett) hat unter anderem dieses Ziel identifiziert und zur Umsetzung geführt.
Am Dienstag, 9. Januar 2018, 14 Uhr, findet eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema Gesunde Ernährung im Universitätsklinikum: keine zuckergesüßten Getränke statt. Die Veranstaltung findet im UKH, Standort Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, Hörsaal 1, statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Vortragsthemen:
14:05 Uhr Medizinische Folgen von hohem Zuckerkonsum und Diabetes-Prävalenz in Sachsen-Anhalt (OA PD Dr. Rainer Pliquett)
14:20 Uhr Gesunde Ernährung im Krankenhaus: Was heißt das?
(Jana Schneider, Diabetesberaterin)
14:35 Uhr Einblick in die Arbeit der Task Force Gesunde Ernährung im Krankenhaus (Ines Drenkelfuß, Patientenservice des UKH)
14:50 Uhr Vorstellung der Aktion keine zucker-gesüßten Getränke im Klinikum (Pia Kulka; Diabetesberaterin )
15:00 Uhr Diskussion
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Ist doch aber Geschäftsschädigend wenn sich alle gesund ernähren und so weniger krank sind. Da fehlen eigentlich noch Zigarettenautomaten auf jedem Flur und so ein schöner Snackautomat mit gaaanz viel Süsskram.
Aber mal Spass beiseite so ein Totalverbot bringt garnichts, ausser Kosmetik, der verordnete Veggiday ist ja auch mehr so ein Schuss in die Hose. Aufklärung über die Risiken und sanfte Erziehung ist viel effektiever als solche Brachialmethoden.
Die hatten im Eingangsbereich so ne nette Cafeteria mit total coolen Sahnetorten. Gibt’s da jetzt nur noch Knäckebrot?
Und was gibt es statt dessen? Getränke mit Zuckerersatz ? Zu dumm das es Menschen mit Unverträglichkeiten gegen diese Ersatzstoffe gibt, von Stevia zum Beispiel bekommt man ganz gut Durchfall, kann auch medizinisch als Abführmittel eingesetzt werden bei Darm Untersuchungen zum Beispiel.
Die Überschrift klingt ein bisschen so, als ob es die früher als Arznei gab.
Die Patienten müssen sich schon zu Automaten oder Cafeteria bewegen, um an den Zucker zu kommen. Jetzt muss der Zuckersüchtige bis zum NP laufen. Da gibt’s dann aber auch gleich größere Flaschen.
Wen also jemand unterzuckert ist, har er am Uniklinikum schlechte Karten?