Sitta wirft die Angelrute aus

18. September 2018 | Natur & Gesundheit | Ein Kommentar

Noch eine andere Demonstration fand am Samstag, 15. Sept. 2018,  statt. Der Landesanglerverband vermeldete fast 1000 Angler, Jäger, Landwirte, die sich über den vorliegenden Entwurf der Landesverordnung zur Umsetzung der NATURA 2000 aufregten. Dazu nutzten sie die Feierlichkeiten zur Einweihung des sanierten Elb-Deiches bei Fischbeck unter Teilnahme des MP Dr. Reiner Haseloff und der Umweltministerin Frau Prof. Dr. Dalbert , um ihren Unmut mit Fahnen, Spruchbändern und ideenreich gestalteten Schildern Ihren Protest zum Ausdruck zu bringen. „Unterstützt wurde der Aufruf durch die beiden Anglerverbände des Landes und den Bundesverband. Auch aus benachbarten Bundesländern, wie Berlin und Brandenburg, waren Teilnehmer angereist und berichteten über ähnliche Probleme.“, so berichtete der Landesanglerverband weiter.

Der Landesvorsitzende der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt Frank Sitta, teilt die Kritik der Angler und Fischer an den aktuellen Plänen der Landesregierung.

Frank Sitta. Foto: FDP

Frank Sitta wirft die Angel aus. Foto: FDP

„Wenn sich Umweltministerin Dalbert bei Natura 2000 mit ihren falschen Vorstellungen von Natur- und Artenschutz durchsetzt, bedroht die schwarz-rot-grüne Landesregierung das Angeln in Sachsen-Anhalt. Ich erwarte vom Ministerpräsidenten, dass er jetzt schnell einschreitet und die Verordnung zurückziehen lässt. Der von Ideologie geprägte Entwurf Frau Dalberts ist ein Schlag ins Gesicht aller Angler und konterkariert deren bisherigen Einsatz für das Gemeinwohl. Dabei sind es gerade die Angler, die einen enormen Beitrag zu Natur- und Artenschutz leisten. Sie sammeln Müll an den Ufern, kämpfen in vielen Gewässern gegen das Fischsterben und setzen jedes Jahr für tausende Euro Fische in die Gewässer. Sie kümmern sich täglich aktiv um den Umwelt- und Artenschutz und haben ihre Sachkenntnis staatlich nachgewiesen.

Der Umstand, dass die Umweltministerin die Angler wie Aussätzige behandelt und Ihnen den Zugang zu den Gewässern verwehren will, ist nicht hinnehmbar. Statt gegen die Angler und Fischer zu arbeiten, muss die Landesregierung auf deren Sachkenntnis und Kooperation bauen und Natura 2000 gemeinsam mit ihnen umsetzen.“

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