Nicht überall starten die Impfzentren wie erhofft ihren Betrieb

Ab heute haben in den meisten Landkreisen in Sachsen-Anhalt die Corona-Impfzentren ihren Betrieb aufgenommen. Nachdem in den vergangenen Wochen bereits mobile Impfteams in den Alten- und Pflegheimen Bewohner und Betreuer gegen Corona geimpft haben, stehen dafür jetzt also auch reguläre Einrichtungen zur Verfügung. Personen aus der höchsten Risikogruppe, vor allem über 80-jährige und Pflegepersonal, können sich hier zukünftig impfen lassen.

Ganz so makellos wie erhofft stellt sich die Eröffnung der Impfzentren dann allerdings doch nicht dar. So werden heute nur rund die Hälfte aller Zentren auch tatsächlich schon Impftermine durchführen. Dazu zählen vor allem die stark betroffenen Landkreise im Süden und die Stadt Halle. Andere Kreise wollen und können zum Teil erst in den kommenden Tagen mit dem Impfen beginnen.

Doch auch in Halle, wo die Impfungen bisher nach Plan verlaufen, ist es aktuell schwer noch einen Termin zu ergattern. So erklärte Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand schon in der letzten Woche, dass bereits bis zur 6. Kalenderwoche tausend verfügbare Termine ausgebucht seien. Folglich werden vorerst keine Terminbuchungen mehr angeboten werden.

Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Impfstoff-Lieferungen in der kommenden Zeit weiterentwickelt. Sollten zukünftig aber wieder genügend Impfdosen zur Verfügung stehen, so können Impftermine  telefonisch unter 116117 oder online unter impfterminservice.de vereinbart werden. Sollte älteren Menschen das schwer fallen, können auch Angehörige den Termin für die Betroffenen vereinbaren. Bei der Impfvergabe wird dann gefragt, ob eine Impfberechtigung vorliegt, anschließend wird ein Code ausgeben. Zu beachten ist allerdings, dass in jedem Fall der Personalausweis mitgebracht werden muss, um das Alter zu bestätigen. Pfleger und Krankenhausmitarbeiter, die sich impfen lassen wollen, müssen hingegen eine Bescheinigung des Arbeitsgebers vorlegen.