Neue Corona-Regelungen ab Freitag in Sachsen-Anhalt

20. Januar 2021 | Natur & Gesundheit, Politik | Keine Kommentare

Gestern endlich trafen sich die Länderchefs und -chefinnen mit Kanzlerin Angela Merkel, um über das weitere gemeinsame Vorgehen bezüglich der aktuellen Corona-Situation in der Bundesrepublik zu beraten. Was genau beschlossen werden sollte war zuvor bereits in einem Entwurf bekanntgegeben worden.

Dennoch gab es bei einzelnen Punkten, wie beispielsweise der Frage wie lange Schulen und Kitas konkret geschlossen bleiben sollten, großen Diskussionsbedarf. Letztlich wurde sich diesbezüglich auf eine grundsätzliche Schließung und Aussetzung der Präsenzpflicht bis zum 14. Februar geeinigt. In Kitas soll dieser Beschluss ebenfalls umgesetzt werden, allerdings werden für die konkrete Durchsetzung auch weiterhin die verschiedenen Länder oder gar Kommunen zuständig sein.

In anderen Punkten gab es wiederum von Beginn an große Einigkeit. So soll etwa überall dort, wo es möglich ist,  das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht werden. Betriebe, in denen das Arbeiten in Präsenz dennoch weiter erforderlich ist, sollen zumindest aufgefordert werden die Belegung von Räumen zu reduzieren oder den Arbeitnehmern medizinische Masken zur Verfügung zu stellen.

Denn: Die Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken wurde ebenfalls konkretisiert. So sollen etwa in Sachsen-Anhalt ab kommendem Freitag in allen Geschäften und in Bussen und Bahnen nur noch KN95/N95-Masken oder OP-Masken getragen werden. Einfache Alltagsmasken reichen dann demnach nicht mehr aus.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Haseloff erläuterte hierzu, der Bund werde in enormer Masse zu Sonderkonditionen entsprechende Masken verteilen. So seien FFP2-Masken für rund 32 Millionen Menschen von Gesundheitsminister Jens Spahn in Aussicht gestellt worden. Aber auch die hellblauen OP-Masken würden die neuen Regelungen erfüllen und seien außerdem relativ günstig und in ausreichender Zahl erhältlich.

Kanzlerin Merkel erklärte die neuen verschärften Regelungen am gestrigen Abend nicht allein durch die noch immer viel zu hohen Infektionszahlen. Sie nannte auch die Möglichkeit der Mutation Virus, welche dieses wahrscheinlich deutlich ansteckender macht, als Grund für die neuen Beschlüsse. „Noch ist möglicherweise Zeit, die  Gefährlichkeit einzudämmen. Dafür muss aber jetzt gehandelt werden, sonst können die Infektionszahlen noch schneller ansteigen. Es geht also um Vorsorge für das Land und die Bürger, aber auch für Wirtschaft und Arbeitswelt.“, so Merkel.

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