Justin Biber und Erben: Holzen für die neue Brücke

14. Dezember 2019 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Nachdem wir den toten Justin Biber im August diesen Jahres gefunden haben, haben wir gedacht: Die Zeit des Saalebibers wäre vorbei, aber schon im Sept. konnten wir über ein Comeback berichten. So sichteten wir Justin Bibers Erben und sie sollen sogar am Holzplatz eifrig tätig gewesen sein. Jetzt im Dezember können wir mit Sicherheit sagen, die „Justin Biber und Erben Gesellschaft mit unbeschränkter Holzung“ (kurz Justin Biber uEGmuH) ist auch im Dienste der Stadt aktiv, z.B. bei den Baumfällarbeiten, die im Hinsicht auf die neue Brücke vom Stadthafen hinüber zum Sandanger getätigt werden müssen. Da es noch nicht eilt, Beschlüsse stehen noch aus, läßt die Biberei sich mit dem Abtransport des Holzes Zeit.

Ist das Verhältnis des Oberbürgermeisters zu seinen Saalebibern gestört?

Ein kleines Pausenbrot gönnen sich die Mitarbeiter der Justin Biber uEGmuH gegenüber auf der Peißnitz am wohlschmeckenden Bäumen am Flussrand des Gimritzer Parkes. Ihr Pressesprecher zu uns: „Von der Stadt stehen noch Zahlungen aus. Deshalb haben wir unsere Arbeiten bei den Bäumen am Stadthafen einstweilen beendet und gönnen uns kleine Köstlichkeiten hier im herrlichen Gimritzer Park. Wir hoffen dass der Haushalt der Stadt Halle bald beschlossen wird, damit wir unsere Arbeiten bald wieder aufnehmen können.“

Über die Höhe der Zahlungen wollte der Pressesprecher der Justin Biber uEGmuH uns leider keine Auskünfte geben. Auch die Stadt Halle war bockig und zu keinen Stellungnahmen bereit. Ist das Verhältnis der Oberbürgermeister zu seinen Saalebibern gestört? So wurden die Saalebiber beim Lieblingsstammtisch des Bernd Wiegand noch nie gesehen. Hat seine Saaletourismuspolitik den Tod von Justin Biber gar verursacht?

Der Pressesprecher schüttelte seinen Pelz: „Sie sollten da nicht so viel hinein interpretieren. Der Oberbürgermeister macht seinen Job. Und wir machen unseren. Ihnen noch gut Holz.“

Text: Paula Poppinga, Fotos: ToK

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