Johnny Pflanzers Bäume sind am Verrotten!
22. Februar 2019 | Natur & Gesundheit | 3 KommentareIn den vergangenen Jahren 2017/18 sind von der Stadt eine große Anzahl von jungen Bäumen auf die Peißnitz (und woanders) gepflanzt worden. Was blieb vom Baumpflanzerglück? Spaziergänger z.B. auf dem Ostweg der Peißnitz werden sich über einen Haufen Holz wundern, der dort sozusagen als „Neuanpflanzungsmahnmal“ liegt: Wahllos sind abgestorbenene junge Bäume und dazugehörige Stützpfeiler auf einen Haufen geworfen worden, zum Verrotten verurteilt. Immerhin werden sich Tiere freuen, die solche Haufen gerne als Unterschlupf nutzen. Es sind natürlich nicht alle Bäume auf der Peißnitz abgestorben, aber ein nicht unbeträchtlicher Teil der wahllos in die Landschaft gesetzten Neuanpflanzungen ist auf diese Weise zu einem neuen Verrottungshaufenzweck zugeführt worden. Lag es an den auch für einen Laien erkennbar ungünstigen Anpflanzungsstandorten? Lag es an der klar erkennbaren Rottenbildung bei der Pflanzung (frei nach Asterix Römer: Wir bilden ein Wäldchen)? Lag es an dem wirklich heißen Sommer 2018? Oder lag es, dass die Stadt kein Geld für „Baumhirten“ hat, die sich um die Neuankömmlinge bemüht hätten? Sind wir Halle feindlich diesen Neuankömmlingsbäumen eingestellt? All das wissen wir nicht. Johnny Rotten weiß es auch nicht. Und die Stadt wird es wohl auch nicht beantworten. Auch die Gründe für die „Neuanpflanzungsmahnmale“ erschließen sich nicht wirklich. Womöglich ist es sogar Kunst?!
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Seine Beiträge sprechen dafür.
Und da wollten Sie der Chef von werden?
Im letzten Umweltausschuss hatte ich bereits nachgefragt. Weil sich das Ganze schon über Jahre hinzieht. Gewährleistungsansprüche gegenüber der ausführenden Firma müssen dringen geltend gemacht werden. Fachlich muss über den Pflanzort nachgedacht werden. Eichenpflanzungen im dunklen Wald sind zum scheitern verurteilt. Es wurde versprochen der Sache nachzugehen, ebenso der unschönen Hinterlassenschaften, die da so im FFH-Gebiet rumliegen. Bei so viel Fachlichkeit darf man berechtigt skeprisch sein über die Einschätzungen zum Wäldchen in Trotha. Um den Fachbereich Umwelt ist es in der Führung nicht gut bestellt.