Jeder fünfte Sachsen-Anhalter ist zu fett

3. Januar 2019 | Natur & Gesundheit | 4 Kommentare

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, hatten 21,7 % der Männer und 19,8 % der Frauen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 einen BodyMass-Index (BMI) von 30 und mehr und waren nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als fettleibig einzustufen. Bei den Frauen in Sachsen-Anhalt ergab sich ein Durchschnittswert des BMI von 26, bei Männern
von 27. Der ideale BMI (Normalgewicht) für Frauen liegt im Bereich von 19 – 24 und für Männer zwischen 20 und 25. Somit lagen beide Geschlechter über dem Idealwert.
Der Body-Mass-Index errechnet sich aus dem Körpergewicht (kg) geteilt durch die Quadratzahl der Körpergröße (m). Von einer schweren Adipositas (Grad III) spricht man bei einem BMI ab 40, davon waren in Sachsen-Anhalt 1,3 % (17 600) der auskunftsbereiten Personen betroffen. Einen BMI unter 25 und damit einen Wert im Normalbereich erreichten 32,2 % (214 500) der Männer und 46,4 % (313 664) der Frauen.
Mit steigendem Alter darf der Body-Mass-Index etwas höher liegen, sodass Menschen, die das 65. Lebensjahr bereits überschritten haben, auch dann noch normalgewichtig sind, wenn der BMI  wischen 24 und 30 liegt. In Sachsen-Anhalt hatten 73,9 % (329 500) der über 65-Jährigen einen BMI unter 30. Der Durchschnittsmensch ab 18 Jahren war in Sachsen-Anhalt 1,71 m groß und
brachte ein Gewicht von 78,3 kg auf die Waage. Frauen waren mit einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,65 m und 70,8 kg Durchschnittsgewicht im Schnitt 13 cm kleiner und 15 kg leichter als Männer. Der Mikrozensus ist eine jährliche 1%ige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.
2017 wurden die Personen auf freiwilliger Basis nach ihrer Körpergröße und ihrem Gewicht gefragt. Insgesamt gaben 72 % der Befragten Auskunft auf diese Fragen.

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