Erster Fall von Affenpocken in Halle nachgewiesen

9. Juni 2022 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

In Halle ist am Mittwoch, 8. Juni 2022, erstmals eine Infektion mit Affenpocken nachgewiesen worden. Der Fachbereich Gesundheit hat für die betroffene Person und deren enge Kontaktpersonen gemäß den Vorgaben des Robert-Koch- Instituts eine 21-tägige häusliche Quarantäne ausgesprochen.

Unter Affenpocken versteht man eine durch das Virus „Orthopoxvirus simiae“ausgelöste Infektion. Symptome der Krankheit sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, die verschiedene Stadien vom Fleck bis zur Pustel durchlaufen und letztlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag konzentriert sich in der Regel auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen. Die Haut- und Schleimhautveränderungen können auch auf dem Mund, den Genitalien und den Augen
gefunden werden. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch gilt als selten und ist in der Regel nur bei engem Körperkontakt möglich. Die Inkubationszeit beträgt fünf bis 21 Tage.

In Deutschland sind seit Mai 2022 vermehrt Infektionen mit Affenpocken nachgewiesen worden. Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefahr für die breite Bevölkerung aktuell als gering ein. Eine aktuelle Lageeinschätzung (Stand 9. Juni 2022) ist auf der Internetseite des RKI abrufbar.

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