Die Menschen haben bereits Angst in den Wald zu gehen
18. Januar 2017 | Natur & Gesundheit, Politik | 5 KommentareIst falsches Wolfsmanagement das Problem? Bei Fehlern des Management kennt die CDU keine Gnade:
„Der Wolf gehört in das Jagdrecht“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt, Detlef Radke. Es sei unverantwortlich, die explosionsartige Vermehrung des Wolfes nur virtuell zu begleiten. Die Zunahme von Rissvorfällen könnte nicht mehr stillschweigend hingenommen werden. Die CDU-Landtagsfraktion hat sich während ihrer Winterklausur in Stolberg dahingehend auf eine Aktuelle Debatte zum Wolfsmanagement für die kommende Landtagssitzung verständigt.
Wölfe schießen, bis sie keine Bedrohung mehr darstellen
Das Thema müsse die Landespolitik jetzt aktiv begleiten. Dies gelte auch für die Schadensregulierung. „In Gebieten mit Wolfsvorkommen wird die Weidetierhaltung durch zusätzlichen Aufwand für den Herdenschutz in Frage gestellt. Wir fordern daher im Sinne der Landwirte eine stärkere Unterstützung der Tierhalter sowie einen umfassenden Schadensausgleich“, so der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Guido Heuer.
„Die Menschen haben in manchen Regionen bereits Angst in den Wald zu gehen. Das ist nicht mehr vertretbar, weil es eine Einschränkung der Freiheit für die Bürger ist“, so Radke. Dieser fordert mehr Engagement des Bundes. Alleingänge der Länder seien der falsche Weg, weil eine wissenschaftlich fundierte Begleitung international und mit den europäischen Nachbarländern erfolgen müsse. Weiterhin fordert Radke auf EU-Ebene eine Anpassung des Schutzstatus des Wolfes. Die Population sei nicht vom Aussterben bedroht, bedrohe aber selber vom Aussterben bedrohte Tierarten in Europa.
… die Weiten Russlands
„Wir wollen den Wolf nicht ausrotten, aber wir wollen, dass er keine Bedrohung darstellt. Dazu ist ein aktives Handeln erforderlich, um die Population zu begrenzen. Für ein dichtbesiedeltes Industrieland wie Deutschland gelten schließlich andere Rahmenbedingungen beim Natur- und Artenschutz als für die Weiten Russlands“, so Radke abschließend.
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Die Reihe „Die CDU und der böse Wolf“ ist auf jeden Fall unterhaltsamer als jedes Dschungelcamp. Ich hoffe, dass es bei der Debatte nicht arg so tierisch wird oder gar zur Rudelbildung kommt.
Wildlife-Reporter Riosal
Wer hat Angst vor’m bösen Wolf?
Man merkt es ist Wahlkampf, aber mit so einer Argumentation kann man nur abgewählt werden.
Immer nur fordern – man kann es schon nicht mehr hören. Wolfsmanagement – was soll das denn? Hat der Typ nicht was anderes zu tun. Vielleicht sollten auch die Züchter nicht nur barmen, sondern überlegen wie man die Herden schützen kann.
Sind die Wölfe aus Russland denn Flüchtlinge, wenn sie uns jetzt bedrohen?
Mich bedroht im übrigen der Waschbär. Er lauert mir auf dem Nachhauseweg auf, belästigt meinen Kater und belagert meinen Balkon, wenn ich das Vogelfutter nicht rechtzeitig reinnehme.
Und die Wildschweine erst. Die Wälder sind voll davon. Im Herbst fressen sie die runtergefallenen und vergorenen Äpfel. Wir sind mal einer besoffenen Wildschweinherde begegnet…
Ich traue mich auch nicht in den Garten! Vielleicht liegt der Wolf in der Laube?
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Radke übertreibt. Ich kenne niemanden der aus Angst vor dem Wolf nicht mehr in die Wälder geht.
Das Thema ist zu ernst um sich damit profilieren zu wollen.