Die CDU und der böse Klimawandel
20. Februar 2019 | Natur & Gesundheit | 5 KommentareBesorgte Bürger sind der CDU wichtiger als besorgte Schüler: Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat vor einer weiteren Schwächung des Wirtschaftsstandortes Deutschland durch klimapolitische Maßnahmen gewarnt. Die Einsparziele würden das Weltklima wenig stören, aber sehr wohl die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. „Wer meint, den Klimawandel mit Aktionismus zu beeinflussen, der gefährdet deutsche Arbeitsplätze“, so Thomas.
Deutsche Arbeitsplätze über alles!
Dieser verweist darauf, dass jährlich allein China mit 9041 Mt zwölfmal so viel CO² ausstoßen würde, als Deutschland. Die aktuellen Einsparziele Sachsen-Anhalts könnten realistisch nur mit kostenintensiven Zusatzinvestitionen oder Stilllegungen von Anlagen erreicht werden. Diese hätten jedoch eine dauerhaft negative Wirkung für den Wirtschaftsstandort.
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Herr Thomas hat recht. Die Arbeitsplätze sind sicher weg. Was danach kommt, ist mit vielen Fragezeichen versehen.
Hei-wu, fast richtig. Auch wenn es Heimat nicht ersetzt, haben die Braunkohlekonzerne bei den Umsiedlungen nicht beim Geld gespart.
Das hast du gut auf den Punkt gebracht, leider redet man bei uns konservativen lokalen „Wirtschaftsfachleuten“ das Wort, ohne sich anzusehen, welche Entwicklungen gerade in unserem Flächenstaat möglich wären. Hier jammern Leute über die angebliche Verschandelung der Landschaft durch Windkraftanlagen, in einer Gegend zwischen Magdeburg und Halle, in der es ohne Windmühlen nicht einmal Landschaft gäbe.
Derweil bleibt die Zerstörung ganzer Landstriche durch den Braunkohletagebau bei der Betrachtung außen vor. Ganze Dörfer werden enteignet, den umgesiedelten Familien werden nicht marktgerechte Entschädigungen gezahlt, historische Landschaften unwiederbringlich zerstört. Da sind Windräder die kleiner Münze. Zumal der Wind dort immer weht, während die Braunkohle im leeren Loch nicht nachwächst.
die heilige Einfalt in der Regierung. Die Chance mit gezielter Förderung die nötige Umstrukturierung und Entwicklung der Industrie selbst zu gestalten, wird mal wieder ignoriert. Ehe solche Politiker überhaupt mal etwas merken, ist der Zug schon lange abgefahren und Sachsen – Anhalt schaut den roten Lichtern hinterher.
Hat Herr Thomas gemerkt, dass mitten im Winter Frühling ist?