Die CDU und der böse Biber

23. Februar 2017 | Natur & Gesundheit, Politik | 9 Kommentare

Nun geht es Justin Biber an den Kragen, denn die CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt unterstützt die Online-Petition des Bundestages (Petition 69382) zur Aufnahme des Bibers in den Anhang V der EU-FFH-Richtlinie.

Wie der umweltpolitische Sprecher, Detlef Radke, mitteilt, sei die Biberpopulation in Deutschland so robust, dass der hohe Schutzstatus nicht mehr notwendig sei. Die zunehmenden Schäden für Land-, Forst-, Fischerei- und Wasserwirtschaft machten eine rechtliche Änderung des Schutzregimes für den Biber dringend nötig. Darüber hinaus müssten die Entschädigungszahlungen für die Betroffenen verbessert werden. Er fordert das Bundesumweltministerium auf, dem Ansinnen der Online-Petition zu entsprechen und diesbezüglich schnell in Brüssel vorstellig zu werden.

„In gleichem Maße wie die Schäden durch den Biber zunehmen, sinkt auch die Akzeptanz für Umwelt und Naturschutz. Der Biber bleibt eine geschützte Tierart. Aber es muss eine aktive und präventive Regulierung der Bestände möglich sein. Es macht keinen Sinn, deutschlandweit Millionen für die Schadensabwicklung für Tierarten wie Biber und Wolf zur Verfügung zu stellen, aber gleichzeitig beim Artenschutz zu sparen“, so Radke.

Darf bald auf der Peißnitz Jagd auf den Biber gemacht werden?

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