Der liberale Sitta und der böse Wolf
5. Januar 2018 | Natur & Gesundheit | 5 KommentareDer Landesvorsitzende der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt, Frank Sitta fordert Umweltministerin Dalbert dazu auf, die Mahnung des Landesjagdverbandes nach einer rechtsicheren Grundlage zum Abschuss von Problemwölfen ernst zu nehmen.
„Die Jäger befürchten, nach dem Abschuss eines Problemwolfes von Wolfsschützern vor Gericht gezerrt zu werden, selbst wenn dieser
entsprechend den Handlungsempfehlungen des Umweltministeriums zum Umgang mit Wölfen notwendig war. Wie auch immer Frau Dalbert nach wenigen Monaten zu der Erkenntnis gelangt ist, dass sich ihre „Leitlinie Wolf“ bereits bewährt hat, sollte sie die Bedenken der
Jäger jedenfalls nicht so einfach beiseite wischen. In der konkreten Gefahrensituation müssen sie darauf vertrauen können, dass sie bei
dieser schwierigen Entscheidung auf einer sicheren Rechtsgrundlage handeln und sich in dieser Hinsicht auf die Rückendeckung auch des
zuständigen Ministeriums verlassen können.“
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Hat er schon die liberale Evolution ausgerufen?
nur aus Interesse, Riosal
Eigentlich meint er doch den grauen Wolf Lindi, den der Minigenscher beerben will!
Sitta weiß natürlich, dass er Dummfug labert.
Nennt sich PR oder Event.
Dem Kommentar von hei-wu ist eigentlich nichts hinzuzufügen, ich sehe das genauso.
Nur eine kleine Ergänzung:
Nach den Handlungsempfehlungen dürfen Wölfe nur geschossen werden, wenn das Landesverwaltungsamt und das Umweltministerium es anordnet. Es gibt im Bundesnaturschutzgesetz (§ 45 Absatz 7) entsprechende Ausnahmregelungen. Daher verstehe ich nicht, wo die von der Jägerschaft genannte Rechtsunsicherheit bestehen soll.
Ich vermute, einige Jäger würden gerne Wölfe in ihrer Pacht schießen und sich dann im Nachhinein auf die Handlungsempfehlung berufen.
Das der Wolf nicht dem Jagdrecht, sondern den Naturschutzgesetzen unterliegt ist für viele Jäger ein großes Ärgernis.
Das immer vorhergetragene Selbstverständnis des Jägers „Hege und Pflege“ entlarft sich als Farce. Wölfe erledigen die Arbeit der Jäger, sie halten den Wildbestand zum Schutz der Forsten kurz (Die ja oft von Jägern durch Zufütterung aufgepäppelt wurden). Das wahre Motiv der Wolfsjagd ist offenbar Futterneid. Ich hätte eigentlich Herrn Sitta zugetraut, sich hier etwas kritischer mit dem Tema befasst zu haben.