Corona-Pressekonferenz der Stadt Halle vom 17. März 2020

Oberbürgermeister Wiegand und Amtsärztin Dr. Gröger informierten am Mo., 17. März, über die aktuelle Corona-Lage in der Saalestadt.

Aktuell gibt es 19. Infektionsfälle. Gewartet wird im Moment auf 200 Testfälle. Die Labore für die Test befinden sich in Halle, Dessau-Roßlau, Magdeburg und Berlin. Alle Corona-Positivpatienten befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Kontrollen werden ab Ende der Woche mit zwei Ärzten verstärkt. Wiegand bittet die Eltern die Kinder nicht in die Notfallbetreuung unterzubringen. Alle Bürger werden gebeten, sich nicht direkt an die Fieberambulanz zu wenden, sondern an den Hausarzt. Bescheinigungen für den Arbeitgeber, falls man von Corona betroffen ist, können unter corona@halle.de erfragt werden.

In der Stadtverwaltung gibt es Ansprechpartner für betroffene Unternehmen durch die morgen früh durch das Land Sachsen-Anhalt getroffene Verordnung.

Dr. Wiegand bedankte sich ausdrücklich beim medizinischen Personal in den Praxen und Krankenhäusern.

Dr. Gröger erläuterte den Gesundheitszustand der betroffenen Personen in Halle. Alle Patienten werden momentar nur ambulant behandelt, eine stationäre Aufnahme war noch nicht nötig. Frau Gröger bat alle Bürgerinnen sich selbst zu disziplinieren und nur das Lebensnotwendige zu unternehmen.

Bernd Wiegand prüft auf Nachfrage den Katastrophenfall. „Wir sind sehr intensiv dabei, darüber nachzudenken“, meinte der Oberbürgermeister.

Zu den Feiern der Jugendlichen meinte Wiegand: „Man kann ins Freie gehen, aber nicht in größeren Gruppen.“

Frau Gröger meinte zu den Wartezeiten im Fieberzentren: Diese können zwischen 3 – 4 Stunden betragen. Da werden die Kapazitäten aber verstärkt.