CDU: Umfrage zum Umgang mit dem bösen Wolf geht an den Start!
3. April 2019 | Natur & Gesundheit | 9 KommentareDie CDU macht sich Sorgen um ihren schärfsten Gegner (nicht die Linksextremisten, nicht die Rechtsextremisten und nicht die Schüler!), den Wolf: „Der Wolf ist nach Deutschland eingewandert und vermehrt sich seit dem Jahr 2000 in Deutschland als streng geschützte Art. Was meinen die Menschen? Ist der Wolf in Stadt und Land willkommen? Wie sollte Natur- und Artenschutz aussehen?“
Wölfe mit ungehemmter Vermehrung!
Deswegen möchte die CDU-Fraktion die Bürgerinnen und Bürger Sachsen-Anhalts zum Wolf befragen. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Siegfried Borgwardt, erklärt:
„Die CDU-Fraktion befasst sich seit geraumer Zeit in öffentlichen Veranstaltungen und parlamentarischen Initiativen mit dem Wolf und wirbt für eine sachorientierte, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußende Debatte. Im Rahmen unserer Dialogoffensive wollen wir eine Brücke zwischen der Arbeit der Fraktion und der Meinung der Bürger bauen. Was bewegt die Menschen in Sachen Wolf? Die Bürgerumfrage soll eine Bestandsaufnahme sein und in der Auswertung Grundlagen für weitere Handlungen bieten. Dazu wurde ein Online-Fragebogen erarbeitet, der die Haltung der Sachsen-Anhalter zum Wolf abfragt. Bis zum 13. April kann jeder auf der Webseite www.Stadt-Land-Wolf.de seine Meinung zum Wolf darlegen. Ende April sollen die Umfrageergebnisse aus der Online-Befragung und einer Repräsentativbefragung dann präsentiert werden. Die Antworten fließen in die Gestaltung einer – an den Interessen der Bürger ausgerichteten – parlamentarischen Arbeit für unser Land ein.“
CDU befürchtet Kontrollverlust
Detlef Gürth, Mitglied im Umweltausschuss des Landtages, ergänzt: „Der Gesamtbestand der Wolfspopulation hat ca. 1.000 Individuen erreicht und wird Ende 2019 voraussichtlich darüber liegen. Wir rufen zu einer ehrlichen Debatte auf, die weder Horrorgemälde zeichnet noch beschönigt wie bisher. Sorgen müssen ernstgenommen und Betroffenen muss besser geholfen werden. Das derzeitige Wolfsmanagement in Deutschland ist unzureichend und muss dringend angepasst werden. Es muss definiert werden, wie viele Wölfe unsere Kulturlandschaft verträgt. Um einen Kontrollverlust zu vermeiden, bedarf es eines wissenschaftlich begründeten Wolfsmanagements und dieser Umfrage.“
Jetzt mitreden, mitgestalten, mitspielen: www.Stadt-Land-Wolf.de
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Jeder Wolf in Sachsen-Anhalt muß sich seinen Auslauf mit rund 22.000 Menschen teilen. Das ist für die Menschen natürlich eine gewaltige räumliche Einschränkung. Wie der Mensch Nahrungsopportunist hat der Wolf es jedoch nicht ganz so einfach. Aus verständlichen Gründen kann er sich nicht im Supermarkt den Wagen vollknallen, Hunde müssen draußen bleiben. Deshalb bedient er gelegentlich der nächstbesseren Lösung. Statt dem flinken Reh oder dem wehrhaften Keiler hinterherzuhetzen, vergreift man sich doch lieber an diesen degenerierten Haustieren. Vor allem, wenn es keinen Schutzaun und Herdenschutzhund gibt.
Mann, wenn uns Landschaftspflege was wert ist, kann es doch nicht so schwer sein, die Schäfer zügig zu entschädigen und bei Schutzmaßnahmen wirkungsvoll zu unterstützen. Für die Rettung einer völlig maroden Bank sind Millionen da und für die Schäfer und Schafe, die wirklich was leisten, Brosamen?
Ich habe die Umfrage mal gestartet aber nicht abgeschickt. Einige Fragen sind ziemlich perfide. So wird der Angriff von Wölfen auf Menschen als Faktum dargestellt, die Auswertung ausländischer Erfahrungen wird mit der von Bären verknüpft. Dann gibt es noch Fragen zum Mufflon, einem harmlosen Herbivoren, der eingeschleppt, nicht zur autochthonen Fauna gehörend und wahrscheinlich nicht mal ein Wildtier sondern ein verwildertes Haustier ist. Es gibt keinen Zurück-Button oder eine Gesamtübersicht am Ende. Ziemlich hinterfotzig, paßt zur CDU.
Und was das Wild angeht, wie oft müssen wohl Jäger und Förster angefahrene Rehe und Wildschweine von der Straße kratzen und wie oft im Gegensatz einen Wolfsriß beseitigen. Vielleicht sollte die CDU gleichzeitig auch die Autos zum Abschuß freigeben?
Wenn die Wölfe sich wie Wildschweine ernähren würden, sähe es auch anders aus.
Wildschweine sind die billigsten Verkutierer.
Sie arbeiten leise, ohne Benzin und düngen den Boden
ohne Glyphosat etc. pp.
„Rotkäppchen“ ist ein Märchen.
Es geht hier um den bösen Wolf, damit ist nicht Herr Biermann gemeint, und nicht um den bösen Kapitalismus.
Schöne Grüße vom Umweltministerium, um mal einen Vergleich zu haben. Alleine 50 000 Schwarzkittel sind in der verg. Ballersaison abgeschossen worden. Nur mal um einen Vergleich zum Wolf dazustellen. Wenn Du die im Garten hast, wünscht Du die ganz rasch einen Wolf. Da bleibt kein Radieschen auf dem anderen. Hier die Infos vom Amt:
https://mule.sachsen-anhalt.de/newsarchiv/artikel-detail/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=7864&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=3c63bc5b060c1708b5d318f796a8bca5
Der Kapitaismus hat sich durchgesetzt, aber die Intelektuellen verachten ihn, hier kann man es nachlesen:
https://www.nzz.ch/meinung/warum-intellektuelle-den-kapitalismus-verachten-ld.1367638?fbclid=IwAR0kqLP6VtwVQqRshrAdoT3YrRoBR9sQdJMBTThrbUar85epgzAzqkz2a2s
Hei-wu, müsste man dann nicht gleichzeitig ein paar Millionen Menschen töten? Ich meine, so ideologisch gesehen, wie uns hier immer erklärt wird.
Nachdem Kapitalismusexperimente für den Großteil der Menschheit gescheitert sind, sollte man durchaus wieder mehr Sozialismus wagen.
Dazu gibt es aber keine Umfrage.
„Die CDU macht sich Sorgen um ihren schärfsten Gegner (nicht die Linksextremisten, nicht die Rechtsextremisten und nicht die Schüler!), den Wolf“
Der Schreiber irrt, die Linken im Schafspelz sind der schärfste Gegener, denn die wollen ein neues Sozialismusexperiment anzetteln.