Update: Die SPD möchte auch mitspinnen
17. März 2017 | Natur & Gesundheit, Politik | 3 KommentareUpdate: Wir haben im HalleSpektrum bereits eine Außerung des tourismuspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Zimmer, zum Eichenprozessionsspinner gebracht, aber nun macht sich auch die SPD Sorgen um Mensch und Baum. Das wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. So sagt dazu Jürgen Barth, agrar- und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzender des Landtagsumweltausschusses:
„Wir müssen heute die Voraussetzungen schaffen, damit in den kommenden Wochen eine Massenvermehrung des Eichenprozessionsspinners verhindert wird. Hier sind insbesondere das Land und die Landkreise gefragt, eng zusammenzuarbeiten und die erforderlichen Bekämpfungsmaßnahmen gemeinsam zu koordinieren. Insbesondere am Elberadweg muss frühzeitig aktiv gegen den Eichenprozessionsspinner vorgegangen werden. Eine Sperrung aufgrund gesundheitlicher Bedenken können und dürfen wir uns nicht leisten.
Unter Leitung des Landeszentrums Wald muss in den kommenden Tagen geklärt werden, wie eine effektive Bekämpfung erfolgen soll. Dazu wird am kommenden Mittwoch auch der Umweltausschuss im Landtag beraten.“
Der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Lars-Jörn Zimmer, hat die Landesregierung aufgefordert, den Schutz der Wälder vor Schädlingen aktiver und engagierter als bisher zu betreiben. Hier müsse im Rahmen der Gefahrenabwehr deutlich mehr gemacht werden, um den mühsam gewachsenen Tourismus durch gesundheitsgefährdende Schädlinge wie den Eichenprozessionsspinner nicht einzuschränken. An dieser Stelle dürften Regionen, die vom Tourismus leben, nicht allein gelassen werden.
„Momentan wird der rechtlichen Grundlage mehr Beachtung geschenkt, als einer aktiven und effektiven Bekämpfung. Wenn die zuständigen Akteure weiter warten, werden größere Schäden an unseren Wäldern, Naturparks und Landschaftsschutzgebieten und damit auch beim Tourismus zu verzeichnen sein“, so Zimmer, der zugleich Vorsitzender des Landestourismusverbandes ist.
Elberadweg in Gefahr!
Dieser bezeichnet es als Katastrophe, wenn der Elberadweg wegen des Eichenprozessionsspinners gesperrt werden müsste. „Eine Sperrung wäre der Supergau für das Image des Landes und die touristischen Betriebe in der Altmark“, so Zimmer. Der Radwanderweg entlang der Elbe wurde bereits zum 13. Mal zum beliebtesten Radweg in Deutschland gewählt. Seit der Jahrtausendwende wurden dreistellige Millionenbeträge in die Radinfrastruktur Sachsen-Anhalts investiert. Allein im zurückliegenden Jahr stieg das Segment des Fahrradtourismus in Deutschland um 16 Prozent.
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Die Spinner sind unausrottbar.
Jetzt werden sicher wieder die Flammwerfer gezückt!
Als Kinder fanden wir die Dinger lustig. Wie habe ich das bloß überlebt?
Können wir uns keinen Baumhirten leisten?
fragt zwischen Baum und Borke, Riosal
Mit Agent Orange gegen die Feinde von Volk, Vaterland und deutscher Eiche!