Liebich muss alleine trauern

11. Oktober 2019 | Nachrichten | 7 Kommentare

Zur stillen Gedenkdemonstration, zu welcher das Bündnis gegen Rechts heute 15.30 Uhr an der Marktkirche aufrief, haben sich einige hundert Menschen versammelt.

Zunächst war ein stilles Gedenken nicht möglich. Sven Liebich hatte seine Montagsdemo auf Freitag verlegt und beschallte, auf  seinem Brüllmobil stehend, den Markt an der Straßenbahnhaltestelle vor dem Marktschlösschen durch sein Mikrofon.

Von Polizisten abgeschirmt wird er von über 100 Menschen umringt. Straßenbahnen müssen vorsichtig an den sichtlich entrüsteten Menschen vorbei fahren.

Was Liebich verkünden will, geht in Buh Rufen und Pfeifkonzerten unter. Die Menge skandiert „Nazis raus“ und „Alle zusammen gegen den Faschismus“, so dass Liebich sein eigenes Wort nicht mehr versteht.

Zwischendurch spielt er laute Musik, weil Reden keinen Sinn macht. Nachdem er eine Pause von 10 Minuten ankündigte, entschloss er sich 16.00 Uhr an die Konzerthalle an der Ulrichskirche auszuweichen.

Die stille Gedenkdemonstration fand einige Meter weiter an der Marktkirche statt. Hier standen die Menschen schweigend  vor einem Meer von Kerzen, Transparenten und Blumen.

 

Print Friendly, PDF & Email
7 Kommentare

Kommentar schreiben