Landesbedienstete: Mehr als jede dritte Führungskraft ist weiblich

8. März 2016 | Nachrichten | 5 Kommentare

Der Anteil der Frauen in Führungspositionen ist in der Landesverwaltung den vergangenen fünf Jahren stetig gestiegen. Heute sind 35,2 Prozent der Führungskräfte im Landesdienst Frauen. Gleichstellungsministerin Angela Kolb stellte die Zahlen heute, passend zum Frauentag, der Öffentlichkeit vor.

In der Landesregierung waren zum Stichtag insgesamt 1.185 Stellen in gehobenen Führungspositionen besetzt (2014: 1237) – 417 mit Frauen (2014: 422), 768 (2014: 814) mit Männern. Das entspricht einem Anteil von 35,2 Prozent Frauen und 64,8 Prozent Männern. Gering ist der Frauenanteil in der ersten Führungsebene. In den Ministerien und der Staatskanzlei sind nur sechs von 37 Abteilungsleitungen mit Frauen besetzt (16,2 Prozent), bei den Referatsleitungen leigt der Anteil bei genau einem Drittel.

Das in der Koalitionsvereinbarung festgeschriebene Ziel, 40 Prozent der Führungsjobs in der Landesverwaltung mit Frauen zu besetzen, sei nicht kurzfristig zu erreichen, sagte Kolb-Janssen.

Das aktuelle Gender Mainstreaming-Konzept der Landesregierung für die Jahre 2012 bis 2016 verfolge das Ziel, Sachsen-Anhalt geschlechtergerecht auszugestalten, so die Ministerin. Eine Vielzahl Maßnahmen sei in diesem Zusammenhang umgesetzt worden, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen zu stärken, die gleiche Teilhabe von Männern und Frauen in Entscheidungsgremien sicher zu stellen und Karrierewege von Frauen zu fördern. Zudem wurde das Thema Gender Mainstreaming selbst in den Fokus gerückt. Es fanden mehr als 100 Coachings statt, bei denen Führungskräfte Wissen rund um das Thema Gender vermittelt wurde.

Print Friendly, PDF & Email
5 Kommentare

Kommentar schreiben