Zwischenbilanz: Kaum Verzögerungen bei Bauarbeiten am Kulturellen Erbe

6. Mai 2021 | Kultur | Keine Kommentare

Trotz der Corona-Pandemie kommen die Bauarbeiten an Sachsen-Anhalts Kulturdenkmalen gut voran. Nach derzeitigem Stand werden die 20 aus dem EFRE-Kulturerbeprogramm geförderten Projekte termingerecht fertiggestellt und abgerechnet sein. Bedingt durch die Corona-Pandemie haben sich die Bauzeiten gegenüber der ursprünglichen Planung nur geringfügig verzögert. Nach derzeitiger Einschätzung wird von einem termingerechten Abschluss der Projekte im Rahmen der aktuellen Förderperiode ausgegangen.

Staats- und Kulturminister Rainer Robra erklärte diesbezüglich: „Die Entwicklung des kulturellen Erbes in Sachsen-Anhalt ist eine Investition in die Zukunft des Landes. Mit Abschluss der Baumaßnahmen wird die Attraktivität vieler Einrichtungen und damit auch der Orte und Städte gestärkt. Eine Erfolgsgeschichte, die ohne das Engagement vor Ort nicht möglich gewesen wäre.“

Das Gesamtinvestitionsvolumen aus dem EFRE-Kulturerbeprogramm beträgt rund 68,7 Mio. Euro. Zu den Projekten zählen u.a. die Restaurierung des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt, die Sanierung und Neukonzeption des Bördemuseums Burg Ummendorf oder die Schaffung der baulichen Voraussetzungen für eine neue Dauerausstellung zum Thema Kunstfaser im Industrie- und Filmmuseum Wolfen.

Die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur hatte 2017 den Wettbewerb „Verbesserung der Präsentation und nachhaltigen Nutzung des kulturellen Erbes in Sachsen-Anhalt in der EFRE-Förderperiode 2014-2020“ ausgeschrieben. Ein eingesetztes Expertengremium hatte unter 47 Einreichungen 25 förderwürdige Projekte ausgewählt, von denen 20 Projekte über das EFRE-Kulturerbeprogramm und vier weitere über EFRE-Programme anderer Ressorts umgesetzt werden. Ein Antragsteller hatte zurückgezogen.

Ziel des Wettbewerbs war es, im Rahmen der EFRE-Förderperiode 2014-2020 die Präsentation des kulturellen Erbes im Land zu verbessern. Im Fokus standen die Erhaltung und Weiterentwicklung des einzigartigen und nicht ersetzbaren kulturellen Erbes als wesentliches Element der Identität einer Stadt sowie als Anziehungspunkt für kulturinteressierte Touristen.

Die Arbeiten am Händel-Haus in Halle und am Kulturhistorisches Museum in Magdeburg sind bereits im Jahr 2020 abgeschlossen worden. Die Projekte im Porzellaneum Annaburg und im Filmmuseum Wolfen befinden sich in der Endphase der Umsetzung und werden als nächste Vorhaben der Öffentlichkeit übergeben werden können.

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