WUK-Theater im Februar: es geht „unter Tage“

Das Studierendentheater der Uni Halle feiert mit „Das Bergwerk zu  Falun „ von Hugo von Hofmannsthal am 01.02. die zweite Premiere /
Uraufführung des Kapitels nach IM BERG. Mit Musik und Gesang erzählt das  Ensemble die Geschichte von Elis Fröbom, der im Bergwerk Falun am Tag
seiner Hochzeit stirbt.

Im Rahmen des Heimatstipendiums der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt entstand Vom tiefen Grund: Reflexionen über den Bergbau  von Nora Mona Bach. In Kohle-Zeichnungen und mit aus dem Röhrigschacht bei Wettelrode geborgenen Objekten umreißt sie die Rolle des Bergbaus und dessen Ende im Mansfelder Land sowie die eigene  Familiengeschichte. Vernissage ist am 29.01., geöffnet ist die Ausstellung bis 25.02. jeweils 1 Stunde vor allen Vorstellungen.

Neben den menschgemachten Stollen befasst das WUK-Theater sich auch mit den unterirdischen Gängen des Fuchses: Mit dem Theater-Labyrinth Fuchsbau [von Post Theater folgen wir dem  Tier im wortwörtlichen Sinne: Ein Tunnelsystem wird im WUK Theater  Quartier installiert, durch das jeweils 5 Personen geführt werden und an
verschiedenen Stationen mystische Fuchswesen kennen lernen – von Europa bis Japan. Zum Trailer auf Vimeo: https://vimeo.com/788581263

Katrin Schumacher, Literaturchefin von MDR Kultur, liest aus ihrem Buch „Füchse – ein Portrait“  vom „Leben, Sterben und Weiterleben unseres liebsten Schlitzohrs.“ Zum Buch:  https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/fuechse.html

Von Insassen und Insekten taucht in die Geschichte der DDR und der  Region um Bitterfeld ein: Dort befand sich eines der größten und auf
Grund der Vielzahl von Inklusen (eingeschlossenen Insekten) besonders wertvolles Bernsteinvorkommen der DDR. Die im nahegelegenen
„Haftarbeitslager“ untergebrachten Häftlinge wurden zur Bergung unter teilweise lebensbedrohlichen Bedingungen im Tagebau eingesetzt. Von Insassen und Insekten erzählt von Haft und Arbeit. Bereits aufgeführt im LOFFT – Das Theater Leipzig und Festival Osten in Bitterfeld.

Gemeinsam mit Radio Corax und dem PUSCHKINO Halle präsentierten das WUK im Februar zudem Hörspiele, Filme und Gespräche, die sich um die Welt unter Tage drehen, als Begleitprogramm. Die Termine werden zeitnah auf der Webseite des WUK -Theater des Theaters publiziert.

Mit „IM BERG“ nach Franz Fühmann vom freien ensemble p&s in einer Inszenierung von Tom Wolter begann das Kapitel am 13.01. und endet mit  Vorstellungen vom 23.-25.02. Wir steigen mit Franz Fühmann ein letztes Mal in die Schächte im Mansfelder Land hinab, wo er als Bergmann und Schriftsteller zugleich an seinem Werk „Im Berg“ arbeitete.

Mit Vom Fuchs, der ein Freund sein wollte  gibt es ein Programm für Kinder ab 4 und Familien: Figurenspielerin Susanne Olbrich erzählt von
Fuchs, Elster und Hund und ihrer symbiotischen Freundschaft, von Einsamkeit und Sehnsucht, von fiesem Neid, Treue und Untreue. Begleitet
wird sie auf dem Akkordeon von Hannes Lingens.

Tom Wolter lädt am 14.02. erneut ein ins digitale WUK Theater Quartier auf der Plattform gathertown: www.bit.ly/wukgathertown [15]
Dort führt er seit Dezember 2021 regelmäßig Ferngespräche – diesmal  mit Tobias Rank.