Weltjugendtags-Pilger aus Sachsen-Anhalt treffen in Panama Papst Franziskus

27. Januar 2019 | Kultur | Ein Kommentar

Nach den Jugendlichen aus dem Bistum Magdeburg und weiteren knapp 100.000 Pilgern aus der ganzen Welt ist nun auch Papst Franziskus in Panama City zum Weltjugendtag eingetroffen. Er ermunterte die jungen Männer und Frauen den Mut zu haben, Brücken zu bauen. Menschen, die Mauern errichten wollen, nannte der Papst Spalter. Er freute sich auch, dass so viele Menschen in Panama zusammen gekommen sind, auch wenn sie historisch und kulturell völlig verschiedene  Erfahrungen haben. „Wir begegnen uns  in Liebe und Freundschaft und gehen ein Stück des Weges gemeinsam.“

„Mit euren Gesten und eurem Verhalten, mit euren Blicken, mit den Wünschen und vor allem mit der Sensibilität, die ihr habt, widerlegt und entschärft ihr all jene Reden, die darauf bedacht sind, Spaltung hervorzurufen und die mit aller Kraft diejenigen ausschließen und vertreiben wollen, die „nicht wie wir sind““, sagte der Pontifex weiter.

Panama nicht nur ein Land, das Ozeane verbindet, sondern auch ein Ort, von dem Liebe in die Welt getragen werden könne, so Franziskus. Er hofft, dass der Traum mit Namen „Jesus“ weiter wächst.

Pilger aus dem Bistum Magdeburg in Panama

Die Tage in Panama waren reich an Begegnungen für die 23 WJT-Reisenden aus Magdeburg. So auch mit der muslimischen Gemeinde in der Stadt, die den angereisten Katholiken aus aller Welt bei schwüler Hitze kühles Wasser reichten. Eine Begegnung, die uns sehr beeindruckt hat.

Aber auch die Natur und die gewaltigen Unterschiede zwischen Arm und Reich, der verbindende Panamakanal und die fröhliche Stimmung in der Stadt sind immer wieder Thema. Politisch wurde es beim Youth Hearing, einer Diskussionsrunde zu der BDKJ und Adveniat eingeladen hatten. Ausgrenzung als übergreifendes Thema der Veranstaltung bewegte die jungen Pilger sehr. Die Zeugnisse der unterdrückten indigenen Frauen und ehemaliger Drogenabhängiger sowie eines an AIDS erkrankten Mannes veranlassten die Jugendlichen zu einem Aufruf für ein breiteres Miteinander und dem Stopp von Diskriminierung.

Mit Spannung warten die Pilger nun auf den Besuch weiterer Hilfsprojekte und den Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus. Die derzeitigen Minustemperaturen in Deutschland werden den Abschied aus diesem tropischen Land Mittelamerikas besonders schwer machen.

Pressestelle, Bistum Magdeburg, direkt vor Ort in Panama

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