SPD: Standort für Zirkus Klatschmohn soll erhalten bleiben
18. Juni 2018 | Kultur | 7 KommentareAm kommenden Montag soll das Areal mit dem Zirkuszelt des Zirkus Klatschmohn geräumt werden. Deswegen erklärt Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), zur aktuellen Diskussion um den Zirkus: „Wir fordern die Stadtverwaltung auf, den Zirkus Klatschmohn weiterhin am Standort Rossplatz zu belassen. Da mittlerweile die Bestätigung des Versicherungsschutzes vorliegt, die von der Stadt eingefordert wurde, darf es nicht zu einer Räumung des Areals am kommenden Montag kommen. Wir wissen, dass die Stadt dem Verein in den vergangenen Jahren weit entgegengekommen ist und im Ergebnis ein tragfähiger Kompromiss aller Seiten gefunden wurde, der bis heute anhält. Deshalb sollte man jetzt wieder auf diesen Pfad zurückkehren und gemeinsam nach einer Lösung suchen, bis es zu einem rechtssicheren Bebauungsplan durch den Stadtrat kommt.“
„Sich an einen Tisch zu setzen, ist vor allem deshalb geboten, weil der Verein mitten in seiner Arbeit steckt: Die Schulferien stehen vor der Tür und die Angebote werden in den kommenden Wochen mit einem starken Zuspruch rechnen können – so wie in der Vergangenheit. Räumt man jetzt das Gelände, würde der Verein seiner Grundlage beraubt und ein im Quartier gut genutztes Freizeitangebot fällt weg. Die gute Arbeit von mehreren Jahren wäre damit zerstört. Die SPD schätzt das Engagement und die Arbeit des Vereins. Es ist jetzt am Oberbürgermeister, schnell nach einer Lösung zu suchen“, so Krause abschließend.
Das Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen e.V. (ZZB) ist seit 2004 eine feste Größe in der Kulturlandschaft von Halle. Es wird Zirkuspädagogik mit und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gelehrt. Tragende Säule des ZZB ist der Zirkus Klatschmohn. Hier trainieren Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren in regelmäßigen, wöchentlichen Kursen verschiedene Zirkusdisziplinen.
Einmal im Jahr gehen die Kinder und Jugendlichen des Zirkus Klatschmohn als Wanderzirkus auf Tournee durch Sachsen -Anhalt und zeigen ihr Können in einer selbstgestalteten Inszenierung.
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Aldag hat im Beitrag bei tvhalle seine Nichteignung auch mal fachlich zur Schau gestellt. Sprach, dass man in drei Monaten ja einen Bebauungsplan habe. Für September ist erst Mal der Aufstellungsbeschluss angekündigt.
Aldag sollte sich lieber um den Zirkus im grünen Laden kümmern.
Wenn der Aldag nun BG geworden wäre, was dann? Überzeugung oder Amt?
Aldag und Diaby bemühen sich gerade sehr um den Zirkus. Es soll am Mi. weitere Gespräche mit der Stadt geben.
aber auch hier wird von „illegaler Nutzung“ gesprochen.
Das ist der Unterschied zwischen sozialen Projekten! Während sich die HASI auf nichtgesetzlichen Boden bewegen und Fortbildungen im Häuserkampf anbieten, macht Klatschmond ehrliche Sozialarbeit. Kleiner aber entscheidender Unterschied.
Schauspieler, bei der Hafenstraße war ihm das alles egal.