SPD findet: Händelfestspiele waren sehr wohl ein Erfolg
13. Juni 2017 | Kultur | 8 KommentareEin Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung zu den abgelaufenen Händel-Festspielen war für die SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) Anlass zu einer Stellungnahme: „wir ziehen nach dem Abschluss der Händel-Festspiele eine positive Bilanz. Das vielfältige Angebot, die hohe Auslastungsquote bei den Veranstaltungen und die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Besucherzahlen zeigen eindeutig, dass es den Händel-Festspielen erfolgreich gelingt, sich stetig weiterzuentwickeln“, so Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale). Aus Sicht der SPD-Fraktion ist es deshalb falsch, den Erfolg der Festspiele nur an Übernachtungszahlen in einzelnen Hotels und dem Umsatz der Einzelhändler in der Innenstadt festzumachen. Johannes Krause weiter: „Wer so argumentiert, der verkennt den Charakter der Händel-Festspiele. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Barockfestival eine eher kleinere Zielgruppe anspricht. Mit Formaten wie „Bridges to Classics“ oder der „Baroque Lounge“ schaffen es die Händel-Festspiele, sich immer wieder neue Zielgruppen zu erschließen. Dieses Engagement wird unsere Fraktion auch weiterhin unterstützen.“
In der Mitteldeutschen Zeitung war vor allem Bertram Thieme, Geschäftsführer des Dorint-Hotels zu Wort gekommen. Er beklagte, sein Hotel sei dieses Jahr weniger ausgelastet gewesen als früher.
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Für mich waren die Händelfestspiele ein voller Erfol. Der Abend mit dem Perra Ensemble lässt mich heute noch eine Gänsehaut bekommen. Händelfestspiele sind nicht nur an Quantität messbar sondern auch an der Qualität der Aufführungen, aber darüber gab es ja im Spektrum schon einen großartigen Bericht.
„Herr Thieme ist als Hotelchef gut, nicht aber in seiner Einschätzung Halles“.
Eben, auch für Herrn Thieme gilt: Schuster, bleib bei deinem Leisten!
Herr Thieme ist als Hotelchef gut, nicht aber in seiner Einschätzung Halles.
Das andere Problem was ich regelmäßig sehe, ist die unqualifizierte Berichterstattung der MZ.
Man hat den Eindruck Halle soll gezielt kleingeschrieben werden. Jetzt sind scheinbar nicht mal mehr die Händelfestspiele was Besonderes. Ein Festival, von dem andere Städte – und ich nenne keine Namen – nur träumen, wird diskreditiert.
Welch geistig Kind sind die Mitarbeiter bei der MZ eigentlich. Das hängt sicher auch mit der gedeihlichen Zusammenarbeit mit der Volksstimme zusammen.
Thiemes Kulturbegriff bewegt sich auf dem Niveau von Stadtmarketing und Citygemeinschaft. Da sind von ihm keine qualifizierteren Äußerungen zu erwarten.
Man sollte die Einnahmen keinesfalls den Ausgaben gegenüberstellen.
Ich würde Bertram Thieme nichjt als einfältig bezeichnen, den er ist ein guter „Seismogaph“ für die Probleme in dieser Stadt.
Was ihn wohltuend vom mancher Fraktion unterscheidet!
Das ist richtig. Die „Übernachtungszahlen“ sind wohl ein ziemlich ungeeigneter Gradmesser für den Erfolg eines Kulturevents. Viele kommen auch gezielt zu den Konzerten aus der näheren Umgebung und fahren dann wieder nach Hause.
Hat eigentlich schon jemand die Folgen des Brexits für die Händelfestspiele vorausgesagt? Oder gibts dann ein extra Händelfestspielvisum?
Die SPD Stadtratsfraktion hat es richtig erfasst. Ihre Stellungnahme ist eine treffliche Erwiderung auf die regelmäßig wiederkehrenden ziemlich einfältigen Statements der immer gleichen zu Wort meldenden Kaufleute dieser Stadt.