Smetanas Moldau: Sehen und Malen, was man hört

23. März 2018 | Kultur | Keine Kommentare

Moldau mit Waldbrand von Moritz

Musik kann wunderbar Stimmungen, Illusionen, Bilder in uns erzeugen. Zu den Komponisten, die das meisterhaft konnten, zählte Bedrich Smetana, sogar als er völlig ertaubt war. In seinem sinfonischen Zyklus „Mein Vaterland“ lässt er die Moldau akustisch aus leise plätschernden Quellen entstehen, über Stromschnellen dahinschießen, gemächlich an einer fröhlichen Hochzeitsgesellschaft vorbeifließen, würdevoll Prag passieren, um dann in der Ferne in die Elbe zu münden. „Man muss nur gut hinhören“ erklärte Anke Krüger, Musikpädagogin, den Kindern beim Workshop im Probenhaus der Staatskapelle, „dann spürt und sieht man das alles in bunten Farben“. Anna (11) las aus einer Beschreibung des Flussverlaufes vor, zwischendurch unterlegt von den entsprechenden Musikpassagen von einer CD. Dann wurde das Gehörte malerisch umgesetzt. Beherzt griff Moritz (8) zu den Farbstiften und malte mit ganzem Körpereinsatz.

Moritz und Anna malen

Noch farbgewaltiger wurde ein zweites Bild von ihm unter reichlicher Verwendung von Acrylfarben. Anna zauberte derweil grazile Meerjungfrauen auf´s Papier. Dies und mehr gibt es dann beim 4.Familienkonzert am 6.Mai zu sehen, wenn die Staatskapelle Halle kommentiert von Anke Krüger Smetanas „Die Moldau“ im „neuen theater“ spielen wird.

 

Moldau-Meerjungfer

H.J. Ferenz

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben