Paris-Odessa: netter Klezmer-Abend in der Moritzburg

29. Juli 2017 | Kultur | Keine Kommentare

Mit 20 Jahren dürfte das Orlowsky-Trio eine der ältesten, konstant bestehenden Klezmer-Gruppen sein. Sie stehen für eine moderne, stark westeuropäisch geprägte Stilart des jüdischen Klezmers. Gestern abend (Freitag) traten sie im Rahmen des MDR-Kultursommers im Innenhof der Moritzburg auf. Wer auf traditionelle, osteuropäisch-jüdisch geprägte, lebhafte  Musik eingestellt war, kam an diesem Abend sicher nicht voll auf seine Kosten. Die Gruppe spielt dazu einfach etwas zu perfekt, etwas mechanisch und brav. Dafür aber liegt ihr Schwerpunkt auf eigenen Kompositionen, die größtenteils etwas melancholisch-getragen daher kommen.  Dem Publikum in der Moritzburg gefiel dieser gesellschaftsfähige Stil der Gruppe durchaus, es gab jedenfalls lang anhaltenden (aber nicht frenetischem) Beifall und drei Zugaben.

Das Orlowvsky-Trio in der Moritzburg: Florian Dohrmann, David Orlowsky, Jens-Uwe Popp

 

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