November-Spielplan der Theater, Oper und Orchester Halle

11. Oktober 2016 | Kultur | Keine Kommentare

Im November wird es kalt und ungemütlich – Grund genug, sich dem Programm der Theater, Bühnen und Orchester der Stadt Halle zu widmen. Eine breite Palette von Angeboten steht bereit. Highlicht ist sicher die Premiere der Oper Tosca mit Romelia Lichtenstein. Wie weit aufgestellt aber das Gesamtprogramm der TOO ist, markieren beispielsweise der „Rio-Reiser-Liederabend“, experimentelle Musik und Inszenierungen nach Johannes Kreidler, oder aber das Märchen „Die Schneekönigin“ im Thalia-Theater. Die in der lokalen Szene als „Ausnahmepianistin“ gefeierte Ragna Schirmer darf natürlich nicht fehlen, um die Christoph Werner gleich eine ganze Inszenierung gestrickt hat (Ein Spiel für Ragna Schirmer und Puppen ). Aber es gibt auch noch richtige Bühnenklassiker: Die Kleinbürgerhochzeit von Bertolt Brecht, als  Premiere (die Inszenierung, das Stück ist natürlich älter)

Karten für alle Veranstaltungen: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle, Universitätsring 24, 06108 Halle (Saale) Kartentelefon: (0345) 5110-777, www.buehnen-halle.de

Das ganze Programm:

Sonntag, 20. November 2016| 11 Uhr | Georg-Friedrich-Händel HALLE
Montag, 21. November2016| 19:30 Uhr | Georg-Friedrich-Händel HALLE
3. Sinfoniekonzert
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108
GMD Josep Caballé-Domenech, Dirigent
Sinfonie aller Sinfonien — Bruckers Achte wurde schon zur Uraufführung 1892 von Publikum und Kritik jubelnd empfangen. Sie sei die Zusammenfassung, der Gipfel seines ganzen Schaffens. Bruckner selbst soll nach getaner Arbeit festgestellt haben, der letzte Satz wäre das Beste, was er je geschrieben hätte. Dieses Konzert ist eine lange Reise (je nach Tempo dauert die Sinfonie zwischen 75 und 100 Minuten) in Welten, die von der olympischen Ruhe bis zu Dämonenkämpfen reichen. Spannung, Schönheit, Transzendenz pur — was vom gläubigsten aller großen Sinfoniker auch nicht anders zu erwarten ist. Was kann man dazu noch hören? Gar nichts! Denn diese Sinfonie IST ein vollendetes Konzert!

PREMIERE | Dienstag, 1. November 2016 | 20 Uhr | Operncafé

Inszenierungsreihe nach Wagner und Marx
Das Kunstwerk der Zukunft

Ausgabe II: Industrialisierung der Romantik
Konzept und Regie Ausgabe II: Johannes Kreidler | Bühne: Christoph Ernst

das-kunstwerk-der-zukunft-ausgabe-i_foto_sebastian_weise

(Kunstwerk der Zukunft, Ausgabe I) v.l.n.r.Isabelle Rejall, Hagen Ritschel, Vincent Stefan in Das Kunstwerk der Zukunft Ausgabe I, Foto: Sebastian Weise

Der Komponist und Aktionskünstler Johannes Kreidler ist einer der meist diskutierten und polarisierenden Akteure der Neuen Musik. Musik allein gibt es für Kreidler nicht. Sein Material ist die Welt, die uns umgibt, das Internet, unsere durchökonomisierte und technologische Welt. Politik und Alltag lassen sich für ihn beim Komponieren nicht ausklammern. Die Nöte, in denen man sich befindet, müssen in das Kunstwerk hereingeholt werden – alles was sonstsubkutan passiert, soll deutlich werden.

In der Reihe „Das Kunstwerk der Zukunft“ nehmen sich die beteiligten Künstler „Der Ring“ von Richard Wagner und „Das Kapital“ von Karl Marx vor als Material für eine Reihe von Happenings, Lecture-Performances und künstlerischen Experimenten.
Nächster Termin Ausgabe II: 8.11.2016

 

GASTSPIEL | Freitag, 11. November 2016 | 20 Uhr | Oper
„Mi palpitailcor“
Bravouröse italienische Musik des 18. Jahrhunderts
Das goldene Zeitalter für die Koloratur-Stimme
Marie Friederike Schröder, Sopran

Ob auf der Opernbühne oder im Konzert: Die lyrische Koloratursopranistin und Bachpreisträgerin Marie Friederike Schöder verzaubert und begeistert mit ihrer Spielfreude, ihrer klaren, farbenreichen Stimme und ihrer einnehmenden Präsenz Publikum wie Presse. Die wandelbare Sängerin reüssiert immer wieder bravourös in ganz unterschiedlichen Stilen, singt Barock, Klassik, Romantik oder Gegenwart gleichermachen atemberaubend und voller Leidenschaft. Presto Classical bezeichnete sie unlängst also Shooting Star der Barockszene, deren Stimme mit Leichtigkeit in die Stratosphäre reicht.

Bildmotiv: Marie Friederike Schröder, Foto: Nadine Stenzel

PREMIERE | Samstag, 26. November 2016 | 19.30 Uhr | Oper
Tosca
Oper von Giacomo Puccini
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Josep Caballé-Domenech/Michael Wendeberg | Regie: Jochen Biganzoli | Bühne: Wolf Gutjahr | Kostüme: Katharina Weissenborn | Chor: Rustam Samedov
Mit: Romelia Lichtenstein (Tosca), Eduardo Aladrén (Cavaradossi), Peter Felix Bauer (Scarpia), Ki-Hyun Park (Angelotti), Gerd Vogel (Mesner) u.v.m.

romelia_lichtenstein_foto_falk_wenzel

Romelia Lichtenstein, Foto: Falk Wenzel

Nirgendwo sonst lässt Puccini Kunst und Politik so effektvoll aufeinander prallen wie in seiner „Tosca“-Musik, die alles erzählt: Gewalt, Begehren, Heldenhaftigkeit, Hoffnung und Sehnsucht. Im Zentrum steht die Diva, die den Polizeichef ermordert und in einer theaterreigen Schein-Hinrichtung den Geliebten zu retten vermeint, doch dabei selbst betrogen wird. Aber auch diese Opernheldin muss ihr Leben lassen – auf dass wir mit ihr fühlen, mit ihr leiden können, wissend allerdings, dass alles doch nur Fiktion ist.

So viel Illusion in der Illusion ist selten – ein Leben für die Kunst: „Vissid’arte“. Und doch führt „Tosca“ auf der Opernbühne in Halle zur Offenbarung ganz authentischer Realität: Tosca singt für uns – Romelia Lichtenstein ist Tosca! Kunst ist Wirklichkeit ist Kunst. Regisseur Jochen Biganzoli arbeitet nach Stationen u.a. an der Oper Leipzig, der Hamburgischen Staatsoper und der Semperoper Dresden zum ersten Mal in Halle.
KostProbe zu Tosca am Mittwoch, 16. November 2016, 19.30 Uhr, Eintritt Frei
Nächste Termine „Tosca“: 2./7./17./25.12.2016

WIEDERAUFNAHME | Sonntag, 27. November 2016 | 19.30 Uhr | Oper

Sosarme, Re di Media
Oper von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

buehnen-halle_sosarme_ffw0442_komp

Robert Sellier (Haliate), Foto: Falk Wenzel

Musikalische Leitung: Bernhard Forck | Regie und Bühne Philipp Harnoncourt | Kostüme Elisabeth Ahsef
Mit:Benno Schachtner (Sosarme),Ines Lex (Elmira), Robert Sellier (Haliate), Henriette Gödde / Svitlana Slyvia (Erenice), Julia Böhme (Melo), Ki-Hyun Park (Altomaro), Michael Taylor (Argone) u.a.
Händelfestspielorchester Halle auf historischen Instrumenten

Inspiriert wurde Georg Friedrich Händel bei seiner Oper „Sosarme, Re di Media“ („Sosarme, König von Medien“) von Antonio Salvis Libretto „Dionisio, Re di Portogallo“ („Dionisio, König von Portugal“, 1707). Während der Komposition verlegte er die Handlung – vielleicht aus Rücksichtnahme auf die politischen Beziehungen Englands – aus dem portugiesischen Coimbra des Mittelalters in ein mehr oder weniger historisches Lydien um 600 v.Chr. Die Uraufführung 1732 mit dem Star-Kastraten Senesino in der Titelpartie wurde vom Londoner Publikum gefeiert. Nach 1734 geriet die Oper in Vergessenheit. Erst 1954 wurde sie wiederentdeckt. Nach der konzertanten Erstaufführung bei den Händel-Festspielen 1989 ist „Sosarme“ nun in Halle szenisch zu erleben.

Staatskapelle Halle

Montag, 7. November 2016 | 19.30 Uhr | Marktkirche „Unser Lieben Frauen“
„Wir werden 1000“
Gemeinschaftskonzert anlässlich 900 Jahre Stadtsingechor zu Halle, 90 Jahre Evangelische Hochschule für Kirchenmusik und 10 Jahre Staatskapelle Halle

sinfoniekonzert_staatskapelle_halle_foto_falk_wenzel

Staatskapelle Halle, Foto: Falk Wenzel

Werke von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und Max Reger

Ute Selbig, Sopran | Annette Markert, Alt | Thaddäus Böhm, Andreas Reisner, Tenor | Dietrich Haußecker, Maximilian Böck, Bass | Chor der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle | Stadtsingechor zu Halle | Staatskapelle Halle | Leitung: Wolfgang Kupke

olympischen Ruhe bis zu Dämonenkämpfen reichen. Spannung, Schönheit, Transzendenz pur — was vom gläubigsten aller großen Sinfoniker auch nicht anders zu erwarten ist. Was kann man dazu noch hören? Gar nichts! Denn diese Sinfonie IST ein vollendetes Konzert!

Donnerstag, 24. November 2016 | 19.30 Uhr | Aula der Universität im Löwengebäude
2. Händel zu Hause – Tafelmusik
Georg Philipp Telemann: Musique de Table, 2. Production
Bernhard Forck, Leitung und Violine

„Diß Werk wird hoffentlich mir einst zum Ruhm gedeihen, Du aber wirst den Wehrt zu keiner Zeit bereuen.“
Mit seiner „Musique de Table“ veröffentlichte Georg Philipp Telemann 1733 in Hamburg eine Sammlung der Superlative: In drei jeweils sechs Werke umfassenden „Productionen“ präsentiert er einen eindrucksvollen Kosmos der Gattungen und Stile seiner Zeit und setzt eine Vielzahl an Soloinstrumenten sehr wirkungsvoll in Szene. Ein Meilenstein der spätbarocken Instrumentalmusik. Unter der Leitung von Bernhard Forck führt das Händelfestspielorchester die komplette 2. Production der „Tafelmusik“ auf.

Neues Theater

PREMIERE | Samstag, 12. November 2016 | 20.15 Uhr | Schaufenster, neues theater
Ziemlich beste Freunde
Nach dem gleichnamigen Kinoerfolg von Olivier Nakache und Éric Toledano
Bühnenfassung: Gunnar Dreßler
Regie: Matthias Brenner
Mit: Peter W. Bachmann, Benito Bause, Sybille Kress

brenner_matthias_foto_fabian-schellhorn

Matthias Brenner, Foto: Fabian Schellhorn

Der arbeitslose Driss nimmt seine Vorstellungsgespräche nicht ernst und die Jobangebotesind ihm egal. Er braucht nur die Unterschriften unter den Ablehnungen, um sein Arbeitslosengeld zu erhalten. Diese Haltung amüsiert Philippe und deshalbstellt er den jungen Mann als seinen persönlichen Pfleger ein. Philippe ist vom Halsabwärts gelähmt und bei allem auf Hilfe angewiesen. Die unkonventionelle Art derBetreuung des Quereinsteigers lässt den Patienten die Lust am Leben wiederentdecken.Auch am Pfleger geht diese Begegnung nicht spurlos vorbei und er findet dieMotivation, sein Leben in die Hand zu nehmen und zu genießen.
DieBühnenadaption eines der erfolgreichsten französischen Filme der letzten Jahrezeigt die Schönheit des Lebens, die durch Freundschaft entstehen kann. DieserTheaterabend ist ein Lobgesang auf das Leben, eine Aufforderung dieses zu genießen,egal welche Steine den Weg versperren, und eine Ermunterung, hinter dasÄußere zu schauen und den Menschen kennenzulernen.

Nächste Termine: 13.11., 9./11./21.12.2016

PREMIERE | Freitag, 18. November 2016 | 20 Uhr | Kammer, neues theater
Die Kleinbürgerhochzeit
Von Bertolt Brecht
Regie: Philippe Besson | Ausstattung: Henriette Engel | Musikalische Leitung: Alexander Pensel
Mit: Till Schmidt, Bettina Schneider, Sonja Isemer, Annemarie Brüntjen, Max Radestock, Hagen Ritschel, DanneSuckel, Matthias Walter, Robin Krakowski

Ein peinlichkeitsreiches Hochzeitgelage mit Familie und Freunden auf vom Bräutigam selbst gezimmerten Möbeln, bei Kabeljau und Creme sowie gehaltvollen Getränken, mit Musik und Tanz und Streit und Zweisamkeiten und Ehekrächen und Gemeinheiten und Anekdotenverboten und Eifersüchteleien und Lebenskrisen und dergleichen bringt 1919 der 21-jährige Bertolt Brecht böse, pointiert und souverän als Einakter aufs Papier (und erst ein paar Jahre später auch auf die Bühne). Wie genau der junge Dichter da ins Leben geguckt hat, wie komisch und wie verletzend Menschen miteinander umgehen und wie theatral unser Zusammenleben organisiert ist – da pulsiert auch nach fast hundert Jahren noch eine Menge Aktualität in Brechts frühem Talentbeweis.
Regisseur Philippe Besson gastiert erstmals an den Bühnen Halle. Nach seiner Zeit als Oberspielleiter in Ulm und Leiter der Kinder- und Jugendtheatersparte am Hans-Otto-Theater Potsdam arbeitete er bis 2011 in gleicher Funktion für zwei Jahre am Theater der Jungen Generation in Dresden. Seither inszeniert er für diverse Theater wieder als freier Regisseur, zuletzt sehr erfolgreich mit seiner großen Theaterfamilie an der Komödie am Kurfürstendamm Gerhart Hauptmanns „Roter Hahn im Bibelpelz“ mit Katharina Thalbach in der Hauptrolle.
Matinée zu „Die Kleinbürgerhochzeit“: Sonntag, 13. November 2016, 11 Uhr, 3. Etage im nt, Eintritt frei

Nächste Termine „Die Kleinbürgerhochzeit“: 24./26.11., 3./21./25.12.2016

PREMIERE | Freitag, 25. November 2016 | 19.30 Uhr | Saal, neues theater
Wann, wenn nicht jetzt?
Rio Reiser Liederabend
Regie und Idee: Peter Dehler | Musikalische Leitung: Alexander Suckel | Ausstattung: Birgit Voß
Mit: Mira Helene Benser, Nicoline Schubert, Lena Zipp, Nils Thorben Bartling, Alexander Gamnitzer, Harald Höbinger, Karl-Fred Müller, Andreas Range, Alexander Suckel u.a.

Rio Reiser (1950-1996) ist einer der größten deutschen Sänger und Dichter des 20. Jahrhunderts. Musikalisch ein Autodidakt, der sich Klavier, Gitarre und Cello beibrachte, lieferte er in den 70er Jahren als Frontmann der Band »Ton Steine Scherben« den Soundtrack zum damaligen politischen Geschehen der Bundesrepublik. Ob Hausbesetzung, Militarisierung oder Alltagsdiskriminierung – kein gesellschaftliches Thema, zu dem Reiser nicht Stellung bezogen hat. Gleichzeitig ist er, auch nach Auflösung der Band als Solokünstler tätig, der Autor und Interpret einiger der zärtlichsten, poetischsten Liebeslieder unserer Zeit. Für all seine Songs gilt, dass sie innerhalb kürzester Zeit eine innige, geradezu intime Beziehung zwischen Sänger und Zuhörer zu schaffen vermögen.
Matinée zu „Wann, wenn nicht jetzt?“ am Sonntag, 20. November 2016, 11 Uhr, 3. Etage im nt, Eintritt frei

Nächste Termine „Wann, wenn nicht jetzt?“: 26.11., 3./28.12.2016

Puppentheater

WIEDERAUFNAHME | Samstag, 19. November 2016 | 20 Uhr
Konzert für eine taube Seele
Ein Spiel für Ragna Schirmer und Puppen
Von Christoph Werner | Musik: Maurice Ravel

konzertfuereinetaubeseele006_foto_gert_kiermeyer

Konzert für eine taube Seele, Foto Gert Kiermeyer

Im Zentrum der Inszenierung stehen Maurice Ravels Musik und die Ausnahmepianistin Ragna Schirmer, die die Musik des französischen Komponisten spielt und sie verkörpert. Wie der Dichter in Jean Cocteaus berühmtem Film „Orphee“ hat Ravel die Gabe, hinter die Spiegel zu gehen. Mühelos betritt er die Innenräume seiner Seele, bis die Krankheit ihm den Zutritt verwehrt. Nach der deutschsprachigen Erstaufführung „Meine Kältekammer“ arbeitete Christoph Werner zum ersten Mal mit Ragna Schirmer. Für die Bühne zeichnet Oliver Proske verantwortlich, der sich als „Leib- und Magenbühnenbildner“ der spektakulären Theaterformation „Nico andthe Navigators“ einen Namen machte.
Ragna Schirmer ist Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim, gewann als bisher einzige/r Pianist/in zweimal den Bachpreis beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Als erste CD veröffentlichte sie 2000 eine Aufnahme der Goldberg-Variationen von Bach. Viel beachtete und ausgezeichnete Konzerte und Aufnahmen folgten.

Nächster Termin: 20.11., 9./10.12.2016

WIEDERAUFNAHME | Dienstag, 29. November 2016 | 10 und 18 Uhr | Oper
Die Schneekönigin
Ein Märchen in acht Bildern von Gabriele Hänel
Nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen
Regie: Marlis Hirche und Oliver Dassing | Bühne und Kostüme: Klemens Kühn

die_schneekoenigin_foto_anna_kolata

Anke Retzlaff (Gerda), Max Radestock (Kai), Foto: Anna Kolata

Die Tage werden kürzer, die Kälte lässt uns näher zusammenrücken und Weihnachten steht vor der Tür. Die schönste Zeit, um das Thalia Theater Halle zu besuchen. Marlis Hirche und Oliver Dassing erzählen in ihrer Inszenierung „Die Schneekönigin“ nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem kleinen Jungen Kai und der mutigen Gerda. Die beiden Kinder sind Nachbarn und verbringen jeden Tag spielend miteinander, bis Kai durch geheimnisvolle Umstände ein winziger Splitter ins Auge fällt. Sein Blick für die schönen Dinge des Lebens ist fortan getrübt. Kais Wesen verändert sich zunehmend, er wird gemein und herzlos gegenüber Gerda. Als andern Tags die Schneekönigin in ihrem prächtigen Schlitten an ihm vorbeizieht, springt der kleine Jungs auf und wird von der Herrscherin der Kälte in ein unbekanntes, weit entlegenes Reich entführt. Ohne die Gefahren abschätzen zu können, macht sich Gerda auf die Suche nach ihrem verschollenen Freund.
Andersens episches Märchen aus dem 19. Jahrhundert ist eine wundersame, abenteuerliche Reise, die nicht weniger als die tiefste Verbundenheit einer Freundschaft zum Ziel hat.

Nächste Termine: 13./14./21.12.2016

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben