Matiakh bringt „Farben und Gefühle“ in Händel-Halle

26. März 2019 | Kultur, Rezensionen | 5 Kommentare

Unter dem Thema „Farben und Gefühle“ spielte die Staatskapelle Halle beim 6.Sinfoniekonzert am 24. und 24.März 2019 Werke von Claude Debussy (Les Nocturnes), von Maurie Ravel (Konzert für Orchester und Klavier G-Dur) und von Hector Berlioz (Symphonie fantastique op.14). Man hätte wohl kaum eine bessere Dirigentin für diese emotional geprägten Kompositionen finden können als die designierte Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh. Einfühlsam führte sie das Orchester durch Debussy´s Stimmungsbilder, traumhafte Szenerien, die Darstellung verschiedener Arten von Bewegung. Bei Ravels Konzert für Klavier und Orchester sorgte sie für eine brilliante Interaktion zwischen Orchester und der exzellenten Pianistin Ragna Schirmer. Die vierhändige Klavierzugabe von Solistin und Dirigentin unterstrich die Harmonie zwischen beiden Künstlerinnen. Sensibel führte Matiakh schließlich durch die stark von Gefühlen geprägte Symphonie fantastique von Berlioz. Traumszenen bestimmt von Melancholie, ländlichem Leben, Eifersucht, Mord und Strafe enden im 5.Satz in einem Klangrausch. Subtil und kräftig geführt von Matiakh zeigten die Instrumentalgruppen ihr Können auf hohem Niveau. Mit reichlichem Beifall und bekräftigendem Trampeln drückten die Konzertbesucher am Montag ihren Dank für das wunderbare Konzert aus. Und der anwesende Kulturminister Rainer Robra dürfte einmal mehr von der niveauvollen, erhaltenswerten Kulturszene Sachsen-Anhalts beeindruckt worden sein.

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