Literaturhaus: das Programm im Februar

17. Januar 2022 | Kultur | Keine Kommentare

02.02. 19 Uhr Großer Saal Konzert und Gespräch AM LIEBSTEN STERBE ICH IM MAI (Literarische Chansons nach Texten von Louis Fürnberg) mit Tobias Rank

Der Komponist und Pianist Tobias Rank hat sich dem großen und vielschichtig dichterischen Werk Louis Fürnbergs genähert.  Alexander Suckel spricht mit Alena Fürnberg, der Tochter des Dichters, über das 2021 erschienene Buch „Hier ist ein Dichter, hört nur! Louis Fürnberg Texte zu Leben und Werk“.

Eintritt 8 (erm.5) Euro

04.02. 19 Uhr Großer Saal Gespräch und Lesung Tobias Schwartz: „Morpho peleides“

Tobias Schwartz’ breit angelegtes Familienepos erzählt einfühlsam, plastisch und nicht ohne Humor von Menschen, die jeweils ihren Teil historischer Last zu tragen haben. Die Handlung führt in den Regenwald Brasiliens, nach Moskau, Warschau, Tel Aviv und in das fiktive mittel­deutsche Städtchen Bad Soltal.

Moderation: Roman Pliske

Eintritt 8 (erm.5) Euro

 

08.02. 19 Uhr Großer Saal Gespräch mit Hermann Vinke „Cato Bontjes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebettelt. Ein Porträt“

Wie Sophie Scholl war auch Cato Bontjes van Beck eine Widerstandskämpferin gegen das Nazi-Regime und teilt mit ihrer Münchner Gesinnungsgenossin das Schicksal des Verrats, der Verhaftung und der Hinrichtung. Hermann Vinke ruft mit seiner Biografie den Namen Cato Bontjes van Beck wieder ins Bewusstsein zurück.

Moderation: Andrej Stephan

Eintritt 8 (erm.5) Euro

09.02. 19 Uhr Großer Saal „Salon Pegasus und die Lust am Schreiben“ mit Ellen Norten und Diana Lunkwitz

Für Literaturschaffende und Literaturinteressierte – jeden zweiten Mittwoch im Monat. Hier können Autorinnen und Autoren oder solche, die es werden wollen, ihre Texte präsentieren. Die Lesezeit beträgt jeweils etwa 10 Minuten.

Eintritt frei

 

11.02. 19 Uhr Großer Saal „Hauptwörter. Erkundungen in einem verminten Gelände“ vol.3 IDENTITÄT

Eine Diskussionsreihe zu den Begriffen Kultur – Nation – Heimat – Identität des Literaturhaus Halle und des Seminars für Philosophie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 

Die Begriffe sind überhöht und affektbesetzt, werden zum Kampfmittel in aufgepeitschten Zeiten. Es ist Zeit, ein notwendiges Gespräch zu führen – zur Selbstverständigung einer gerade tief zerstrittenen Gesellschaft.

Es diskutieren über den Begriff Identität: Prof. Dr. Robert Schnepf (Seminar für Philosophie der MLU Halle-Wittenberg, Karl-Heinz Ott (Essayist und Autor) und N.N.

Eintritt 8 (erm.5) Euro

Moderation: Carsten Tesch

 12.02. 20 Uhr Salon Suckel mit MDR-Literaturredakteurin Katrin Schumacher

Katrin Schumacher ist seit über 10 Jahren DIE Stimme der Literatur auf MDR-Kultur. Belesen, stilsicher, deutlich im Urteil, dabei niemals verletzend. Ein Gespräch über Lesen als Passion, die schönen und weniger schönen Seiten des Literaturbetriebs – und über Radiomachen in bewegter Zeit.

Musik: Preliminary Injunction und Gäste

Eintritt: 12 (erm.9) Euro

 15.02. 19 Uhr Großer Saal JAHHUNDERTFILME „Menschen im Hotel“ (USA 1932) mit Eike Goreczka (42 Film) und Alexander Suckel

Der Hallesche Filmproduzent Eike Goreczka und Alexander Suckel präsentieren eine Auswahl von Filmen von 1922 bis 2022. Eine subjektiv zusammengestellte Filmgeschichte – Meisterwerke, Entdeckungen, aber auch (film-)historisch fragwürdige Produktionen werden gezeigt. Im Anschluss Gespräch mit den Kuratoren.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit format filmkunstverleih Halle.

Eintritt 8 (erm.5) Euro

 

18.02. 19 Uhr Großer Saal Gespräch mit der Herausgeberin Susanne Müller-Wolff „Apulien und Basilikata. Eine literarische Einladung“

Apulien und Basilikata – zwei sich rasant verändernde Regionen: gestern noch armer Süden, heute mediterrane Luxusresorts. Matera mit seinen bis vor wenigen Jahrzehnten bewohnten kargen Höhlen war 2019 gefeierte Kulturhauptstadt Europas. Wer kann da mithalten? Die Literatur!

Eintritt 8 (erm.5) Euro

Moderation: Alexander Suckel

 

21.02. 19 Uhr Großer Saal AUFHORCHEN! „Widerstand der Worte“ Feature von Lars Meyer (DLF 2021)

 

Ilse Aichinger und Sophie Scholl sind sich nie begegnet. Die später berühmte Schriftstellerin wird von den Nationalsozialisten als „Halbjüdin“ verfolgt, die spätere Widerständlerin trägt ein BDM-Halstuch. Nah sind sich beide aber in ihren Schriften.

Moderation: Tobias Barth

Eintritt: 8 (erm.5) Euro

23.02. 19 Uhr Großer Saal Gespräch und Lesung mit Thomas Sparr „Hotel Budapest, Berlin. Von Ungarn in Deutschland“

Budapest–Berlin: Hier verlief eine der vielen ostwestlichen Fluchtlinien des 20. Jahrhunderts. Thomas Sparr erzählt von einer einzigartigen historischen Konstellation, von Gedanken und Werken, vor allem aber von den Leben dahinter. Die Donau, das erfahren wir hier, fließt auch durch Berlin.

Moderation: Alexander Suckel

Eintritt: 8 (erm.5) Euro

25.02. 19 Uhr Großer Saal Gespräch und Lesung Lola Randl Die Krone der Schöpfung

Noch immer lebt Lola Randl im Großen Garten, weit weg vom Gewimmel der Großstadt. Als sich im Frühjahr 2020 ein neues Virus mit kronenartigen Zacken über den gesamten Erdball ausbreitet, stellt sich jedoch schnell die Frage, wie abgeschieden man hier draußen wirklich ist. So sehr sie auch versucht, die Situation möglichst rational zu erfassen: Nichts wird bleiben, wie es ist.

Moderation: Ellen Schweda

Eintritt: 8 (erm.5) Euro

28.02. 19 Uhr Lesung und Gespräch Mirko Bonné „Seeland Schneeland“

Eine Auswanderergeschichte nach dem Ersten Weltkrieg und ein unerfülltes Begehren. In seinem für den Alfred-Döblin-Preis nominierten großen neuen Roman erzählt Mirko Bonné kraftvoll und mitreißend von der verzweifelten Sehnsucht einer Zeit hundert Jahre vor unserer eigenen zerbrechlichen Gegenwart.

Moderation: Alexander Suckel

Eintritt: 8 (erm.5) Euro

 

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben