Laudate omnes gentes
19. April 2020 | Kultur | 3 KommentareAuch nach der neuen Eindämmungsverordnung sind keine Gottesdienste erlaubt: alle Versammlungen mit mehr als 2 Personen sind untersagt. Viele Kirchen sind dennoch offen, für stille Minuten oder individuelle Gesprächsangebote.
Die Hallesche Marktkirche wird derzeit von innen restauriert, wie auf unserem Bild zu sehen. Ein provisorischer Altar steht in der Mitte des Raums, das schwere Taufbecken musste aus Sicherheitsgründen von den tragenden Figuren heruntergenommen werden (die Hebeanlage ist auf dem Bild noch zu sehen). Geöffnet ist täglich von 11.30 bis 13.30 Uhr. Und wenn mehrere Menschen gleichzeitig auf einem der Stühle Platz genommen haben (mit dem notwendigen Abstand) wird vielleicht gemeinsam gesungen (z. B. ein Taizé-Liedruf).
An diesem Wochenende wird übrigens Ostern in der orthodoxen Kirche gefeiert. Unser Gruß geht damit an alle, für die dieses Fest von Bedeutung ist.
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@Elfriede, der Vorschlag mit dem Schichtdienst ist wirklich genial, um die ständig überfüllten Gotteshäuser zu entlasten. Schreib das mal dem Superintendenten. Seine Antwort veröffentlichen wir dann hier. Versprochen !
🙂
Auch könnten Kirchenobere mal etwas Kreativität zeigen und z. B. im Schichtdienst predigen. Auch sind Kirchen in der Regel große Gebäude, wo genügend Abstand eingehalten werden kann.
Stattdessen wird lieber über die fehlenden Einnahmen aus der Kollekte geklagt. Ach, die arme Kirche, mir kommen gleich die Tränen….
Das Verbot von kirchlicher Veranstaltungen erscheint mir merkwürdig, da Gottesdienste im Lande äußerst selten zu Menschenansammlungen führen. Seit Jahren schon nicht mehr. Wer Einsamkeit sucht, sollte nicht Baumärkte oder öffentliche Parks, sondern Kirchen besuchen. Man kann nicht einmal behaupten, das Verbot von Gottesdienstbesuchen sei schwer zu vermitteln. Wem denn ?